Sperrungen

Anklamer Baustellen — wo rollt es eigentlich noch?

Anklam / Lesedauer: 3 min

Während im Gellendiner Weg in Anklam der Verkehr nun wieder uneingeschränkt rollen kann, gibt es auf anderen Straßen in der Stadt schon ab Montag deutliche Einschränkungen.
Veröffentlicht:17.05.2023, 18:21

Von:
  • Nordkurier
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Zumindest eine Straßenbaustelle in der Stadt Anklam kann jetzt einen grünen Haken bekommen. Seit Mittwochnachmittag ist der Gellendiner Weg in Anklam nun wieder komplett befahrbar. Damit endet hier nun schon der dritte Bauabschnitt für die Straßensanierung in dem Anklamer Wohngebiet. Über ein Jahr Bauzeit liegt somit hinter Bauleuten, Anwohnern und Planern, die so manche Verzögerung hinnehmen mussten.

Dafür sind hier nun gleich zwei Breitband–Anbieter mit ihren Kabeln in der Erde und auch das sonstige Leitungsnetz wurde in diesem Bereich umfassend erneuert. Zudem wurde mit dem Bau einer Vorflut für weitere Bauabschnitte eine wichtige Grundlage gelegt. Wann allerdings in der Siedlung weitergebaut wird, ist noch offen. Dafür müssten erst im nächsten Haushaltsplan entsprechende Positionen vorgesehen werden.

Am Mittwochmorgen konnte im Gellendiner Weg die Abnahme der Bauleistungen erfolgen. Ab dem Nachmittag sollte auch der Verkehr nach einem Jahr Bauzeit hier wieder rollen. (Foto: Anne-Marie Maaß)

Mühlenstraße mit Ampelverkehr

Dafür gibt es ab Montag zunächst Einschränkung an einer anderen Straße. So muss die Mühlenstraße im Bereich der Eckstraße halbseitig gesperrt werden. Im Zuge der Sanierung der Eckstraße gibt es Probleme mit einem Schacht, deshalb müsse man die Mühlenstraße nun weiter öffnen, so Katharina Häusler vom Anklamer Bauamt. Der Verkehr werde an dieser Stelle für eine Woche eingeschränkt und per Ampel geregelt. Dafür muss zudem noch eine weitere Baustelle erst einmal warten. 

Denn kaum, dass die Mühlenstraße wieder zweispurig befahrbar ist, wird ab Montag, den 30. Mai, dann die Pasewalker Allee an der Kreuzung zum Kleinbahnweg voraussichtlich für sechs Wochen voll gesperrt. Damit bahnt sich ein neues Ärgernis für Autofahrer an, die diese Hauptverkehrsstraße von Süden aus in die Stadt hinein nutzen.

Doch anders gehe es eben nicht, verdeutlicht Planer Marco Kramber. So müssen hier große Rohrleitungen in die Erde gebracht werden: Das betrifft zwei neue Fernwärmeleitungen mit einem Durchmesser von 45 Zentimetern pro Rohr sowie eine Gasleitung mit einem Durchmesser von 30 Zentimetern.

Neuer Asphalt erst im August

Zudem wird im Zuge der Baumaßnahme auch gleich noch ein wichtiger Knotenpunkt für die Trinkwasserversorgung in der Stadt erneuert. Zu guter Letzt will auch die Edis noch eine Gasleitung in diesem Bereich erneuern. Das alles unter einen Hut beziehungsweise einen Kreuzungsbereich zu bringen, sei angesichts des bestehenden Leitungsbestands recht ambitioniert, heißt es. Notwendig sind die Baumaßnahmen vor allem durch die neue Fernwärmetrasse, die künftig direkt von der Biogasanlage über den Kleinbahnweg bis hin zum Anklamer Heizhaus gehen soll. Nach der Vollsperrung, die nun voraussichtlich bis Ende Juni für die Erdarbeiten erforderlich ist, soll der Verkehr anschließend erst einmal über die Tragschicht der Straße rollen.

Erst im August soll dann im Zuge des Asphalteinbaus im Kleinbahnweg auch die Kreuzung mit einer neuen Deckschicht versehen werden. Dafür sei dann eine erneute, allerdings nur kurzzeitige Sperrung von voraussichtlich zwei Tagen notwendig, so Kramber. Wann der Kleinbahnweg auf der linken Straßenseite von Anklam kommend, sprich auf der Seite des Lidl wieder freigegeben werden kann, sei noch nicht klar.