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Nach Demo-Eklat

Anklamer Bürgermeister sieht von Strafanzeige ab

Anklam / Lesedauer: 2 min

Nach der Störung einer städtischen Veranstaltung hatte Demo-Organisator Martin P. in Anklam juristische Folgen zu befürchten. Davon sieht nun zumindest Anklams Bürgermeister ab.
Veröffentlicht:22.11.2022, 06:09

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Mit seinem Auftritt im Saal der Anklamer Zuckerfabrikskantine hat Demo-Organisator Martin P. aus Anklam für Aufsehen gesorgt und hatte danach potenziell auch juristischen Ärger am Hals: Die Störung der Infoveranstaltung zum Naturschutzgebiet östlich von Anklam sah der Anklamer Bürgermeister als Nötigung an, kündigte an, Strafanzeige als Stadt zu stellen.

Der erste Ärger ist inzwischen verflogen und auch eine Aussprache hat es zwischen beiden Männern derweil gegeben. Galander macht dabei aber nach wie vor klar: „Ich habe ganz deutlich gesagt, dass ich mir so etwas nicht noch einmal bieten lasse und mich auch nicht als Bürgermeister instrumentalisieren und vorführen lasse”, sagt er.

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Galander will Demo weiter fernbleiben

Dies richte er speziell an den Organisatorenkreis der Anklamer Montagsdemo. Mit dessen Ansichten wolle und werde sich Anklams Bürgermeister nicht gemeinmachen. „Ich kann Menschen verstehen, die Existenzängste haben und die auch gegen die aktuelle Politik auf die Straße gehen”, so Galander.

Die politischen Meinungen, die im Dunstkreis der Anklamer Organisatoren zu finden sind, teile er jedoch nicht, weshalb er auch den Versammlungen bis auf Weiteres fernbleiben werde. Immerhin, von einer Strafanzeige gegen Martin P. sieht er inzwischen ab.

Derweil sind die Teilnehmerzahlen des wöchentlichen Protests rückläufig. Am Montagabend kamen nur noch rund 70 Teilnehmer zur Demo auf dem Markt, noch weniger beteiligten sich an dem dazugehörigen Montagsspaziergang durch die Stadt.