Ikareum

Anklamer Nikolaikirche - Termin zur Eröffnung steht fest

Anklam / Lesedauer: 2 min

Der Umbau der Nikolaikirche zum Ikareum kommt mit großen Schritten voran. Viele Monate blieben die Arbeiten den Anklamern verborgen. Das soll sich aber noch in diesem Jahr ändern.
Veröffentlicht:22.10.2022, 06:06
Aktualisiert:22.10.2022, 08:10

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Mit den neuen Bodenfliesen zieht auch gleich ein ganz anderer Anblick in das Kirchenschiff der Anklamer Nikolaikirche ein. Die eigens in Polen nach historischem Vorbild gebrannten Keramikdreiecke werden dort gerade im Akkord verlegt. Acht Fliesenleger der Firma Lechner aus dem sächsischen Grimma arbeiten sich derzeit Stück für Stück voran.

Über 700 Quadratmeter Fläche gilt es fertigzustellen. Nach anfänglichen Lieferschwierigkeiten ist dafür das notwendige Material nun vor Ort. Schon in der kommenden Woche soll die nächste und somit dritte Lieferung kommen. Danach werde abgewogen, wie viele weitere Ziegelfliesen noch zum Ersatz und zur Ergänzung benötigt werden, erklärt Michael Randow vom städtischen Bauamt.

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Doch die Fliesenleger sind nicht die einzigen, die aktuell im Kirchenschiff wirbeln. Auch der Elektriker steht in den Startlöchern, um die Beleuchtung einzurichten. Immerhin, in nicht mal mehr zwei Monaten soll auch ein Teil der neuen Ausstellung des Ikareums im Erdgeschoss aufgebaut sein und der Öffentlichkeit präsentiert werden.

Eröffnung der Kirche zum Adventsmarkt

Der Wiedereröffnungstermin für die Nikolaikirche steht nämlich bereits fest. Am Adventsmarkt-Wochenende (16. bis 18. Dezember) sollen die Anklamer und ihre Gäste die Möglichkeit bekommen, die Kirche nach dieser ersten Bauphase wieder zu betreten und selbst zu sehen, was sich dort bis dahin schon alles verändert hat.

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Im kommenden Jahr stehen dann weitere Bauphasen an. Dazu zählt dann auch der Einbau der Emporen und des Fahrstuhls im Turmbereich – so der Plan.

Gespanntes Warten auf die Rohbau-Ausschreibung

Im Außenbereich der Kirche finden aktuell weiterhin an der Nordseite die Erdarbeiten für den Funktionsbau des Regionalen Informations- und Tourismuszentrums (RITZ) statt. Dort verläuft bislang alles wie geplant, so das Bauamt. Die archäologischen Arbeiten konnten in dieser Woche vorerst abgeschlossen werden und werden bei Bedarf weiter fortgeführt, heißt es.

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Eine nächste große Etappe ist dann der Rohbau, der nun europaweit ausgeschrieben ist. Die Submission ist Ende November geplant. Das Ergebnis hierzu gilt als wichtiger Gradmesser für den weiteren Bauablauf und auch den Kostenrahmen. Findet sich eine passende Baufirma, sollen schon im Januar die Arbeiten für den Rohbau beginnen.