Wirtschaft
Anklams Gewerbegebiet sucht neue Investoren
Anklam / Lesedauer: 2 min

Anne-Marie Maaß
Kurzzeitig sah es im Sommer 2020 so aus, als würde das Anklamer Gewerbegebiet bald zu klein werden für all die vielen Investorenanfragen, die auf die Stadt einprasselten.
Nahezu in jeder Stadtvertretersitzung gaben sich damals Interessenten – teils auch aus dem Ausland – die Klinke in die Hand und stellten ihre Standortpläne in Anklam vor.
Nur norwegischer Investor baut bereits
Bislang wird allerdings im Gewerbegebiet nur an einem Unternehmensstandort gebaut. Lediglich am Werksstandort von „plant A” geht es eifrig voran. Ein norwegischer Investor will dort künftig vegane Frühstücksprodukte herstellen.
Bei anderen Ansiedlungen indes scheint die Stadt Anklam weit weniger Glück gehabt zu haben. So wird die Stadtvertretung wohl bereits im Juni über die Rückabwicklung eines Kaufvertrages für Gewerbeflächen am Lilienthalring beraten müssen, teilte jüngst Bürgermeister Michael Galander (IfA) mit.
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Unüberbrückbare Differenzen
Dort wollte eigentlich ein Investor aus Polen großflächig durchstarten. Die Vertragsverhandlungen hätten sich allerdings auch nach Monaten als äußerst schwierig erwiesen, erklärt nun Anklams Rathauschef.
Man sei beim Thema Rückkaufsrecht wohl auf wesentliche Unstimmigkeiten zwischen den Vorstellungen des Käufers und der Haltung der Stadt getroffen, führte Galander noch aus. Differenzen, die nun aus Anklamer Sicht nicht überwindbar scheinen.
Für die Stadt ist es im Übrigen nicht der erste Großinvestor aus dem Nachbarland, mit dem die Verhandlungen gescheitert sind. Auch ein großes, geplantes Müsli-Werk in Anklam von „Vici Polska” wurde erst vor einigen Monaten wieder abgeblasen.
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