Läut-Selig
Anklams neue Bronzeschätze
Anklam / Lesedauer: 1 min

Carsten Schönebeck
Mit dem Festgottesdienst und dem anschließenden Empfang der Gemeinde am Himmelfahrtstag fand ein harmonisches Ende, wofür sich viele Anklamer über Jahre eingesetzt hatten: Ein neues Geläut im Turm der Kirche – und einen Turm, der das aushält. 80 000 Euro brachte die Gemeinde gemeinsam mit vielen Spendern dafür auf. Natürlich könne man immer fragen, ob man das Geld nicht anders hätte einsetzen sollen, warf Pastorn Petra Huse in ihrer Ansprache ein. Doch so ein Kirchengeläut sei eben mehr als bloß Bronze und Schall. Die vier Glocken hätten eine Bedeutung nicht nur für die Gemeinde selbst, sondern für die Stadt.
Ähnliche Töne schlug Propst Andreas Haerter an, der die Predigt hielt. Glocken, so sagte er, seien in den Kriegen der vergangenen Jahrhunderte immer unter den ersten Dingen gewesen, die man aufgeben musste. Sie wurden eingeschmolzen – häufig für die Waffenproduktion. Auch deshalb stünden sie als mahnendes Symbol für ein friedliches Miteinander.