Rathaus
Arbeiten am Dach kosten Parkplätze am Boden
Loitz / Lesedauer: 3 min

Stefan Hoeft
Die Parksituation auf und um den Loitzer Marktplatz wird sich im September und Oktober verschärfen, der Blick aufs Rathaus wird zudem ein anderer sein. Wegen dringender Reparaturen am Dach muss der historische Hauptsitz der Peenetal-Amtsverwaltung, in dem auch die Stadtwerke residieren, eingerüstet werden. Darüber informierte Bürgermeisterin Christin Witt, verbunden mit einer Bitte um Verständnis. Denn wegen der Arbeiten und der Hilfskonstruktion könne nicht mehr unmittelbar am Rathaus geparkt werden.
Gebäude wird zunächst eingerüstet
Auslöser für die Aktion ist der Mörtel, mit dem einst die Dachziegel des Rathauses verschmiert wurden. Denn dieses Bett habe sich mit der Zeit und durch die Wettereinwirkungen stellenweise aufgelöst beziehungsweise das Material platzt ab, erklärte die Verwaltungschefin. Dadurch lockerten sich immer wieder und mehr Dachziegel. Inzwischen so viele, dass es mit einer kleineren Ausbesserung mittels Hubsteiger nicht getan ist, zumal sich das Problem ja fortsetzen würde. Deshalb seien umfangreichere Arbeiten zu einer Neuverlegung der Steine längst eingeplant und wegen des Denkmalschutzes, der für das Loitzer Rathaus gilt, auch mit der zuständigen Behörde abgesprochen worden. Allerdings sollte so eine Maßnahme nicht bei prallem Sonnenschein oder Dauerregen passieren, erläuterte Christin Witt, deshalb die Wahl dieses späten Zeitpunktes erst nach den Sommerferien.
Die eigentlichen Arbeiten beginnen den bisherigen Absprachen zufolge zwar erst ab dem 18. September, doch zuvor müsse das Gebäude bis oben mittels Rüstung eingefasst werden. Die Vorbereitungen dazu starten bereits am 5. September, weshalb ab dieser Zeit die Parkplätze direkt am Verwaltungssitz nicht mehr genutzt werden können. Das betrifft die Stellflächen unmittelbar hinter dem Rathaus an der Langen Straße und die an der Seite befindlichen, so die Bürgermeisterin.
Kosten liegen bei mehr als 50.000 Euro
Weil das Gros des Marktes aber unbeeinträchtigt bleibt, stehen trotzdem noch zahlreiche Parkplätze vor Ort zur Verfügung. Und mit den nahe gelegenen Alternativen wie etwa am Medizinischen Versorgungszentrum gebe es bei größerem Andrang wie etwa zu den Sprechzeiten eigentlich ausreichend Ausweichmöglichkeiten ohne zu lange Wege, meint die Verwaltungschefin. Sie und ihre Mitarbeiter seien von den Dacharbeiten unbeeinflusst wie immer im Dienst, sprich es bleibe bei den üblichen Öffnungszeiten. Nur dass die Angestellten und Bürger eben durch eine Baustelle ins Innere müssen.
Die Kosten für diese Baumaßnahme bezifferte sie auf mehr als 50.000 Euro. Darin enthalten seien aber auch der Gerüstbau und ein paar Malerarbeiten im Holzbereich. Für die Reparaturen seien drei bis vier Wochen veranschlagt, danach folge der Abbau der Rüstung. Spätestens zwischen Mitte und Ende Oktober sollen die Arbeiten abgeschlossen sein sollte.