Musikakademie
Aus der Burg Spantekow soll bald Klassik erklingen
Spantekow / Lesedauer: 3 min

Matthias Diekhoff
Klassische Klänge werden am 13. August den Hof der Burg Spantekow erfüllen – und damit vielleicht schon einen kleinen Vorgeschmack auf eine mögliche Musikakademie in den geschichtsträchtigen Mauern bieten. Das kostenlose Konzert ist der Höhepunkt einer „Summer Brass Academy“, die der international renommierte Piccolotrompeter Otto Sauter im August zum ersten Mal auf der Burg Spantekow anbieten wird. Eine Woche lang werden dann Professoren mit jungen talentierten Blechbläserstudenten arbeiten.
Zum Abschluss präsentieren Otto Sauter, sein polnischer Kollege, der Hornist Dariusz Mikulski, und das World Brass Association Student Ensemble unter anderem Werke von Wolfgang Amadeus Mozart und Ennio Morricone. Zudem werden im Burghof Picknick und Getränke angeboten. Für ältere Gäste sollen Bierbänke aufgestellt werden. Alle anderen können sich auf Picknickdecken niederlassen, informieren die Organisatoren. Beginn ist um 18 Uhr. Das Konzert ist zwar kostenlos, allerdings ist eine Anmeldung nötig.
Viele Vorhaben, aber nicht alle werden gefördert
Dass die Räumlichkeiten, in denen die Teilnehmer der „Summer Brass Academy“ untergebracht werden, derzeit noch etwas schlicht sind, sei für die diese kein Problem, versicherte Burgherr Kaspar von Harnier. Der bemüht sich unterdessen weiter um Mittel für die Sanierung der historischen Anlage. In dieser Woche waren dort der Regionalmanager Thomas Sigusch der Lokalen Aktionsgruppe (LAG) „Flusslandschaft Peenetal“ und deren Vorsitzender Marcel Falk in Spantekow zu Besuch, um auszuloten, was mit Mitteln aus dem Leader-Programm umgesetzt werden könnte.
Und da hatte Kaspar von Harnier gleich mehrere Vorschläge auf dem Zettel. So unter anderem die Entwässerung des Burghofes, da sich das Regenwasser von den neu gemachten Dächern derzeit noch dort sammelt und sich anschließend seinen Weg durch das Torhaus bahnt.
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Besichtigung der Burganlage
Weitere Projekte wären die Toranlage selbst, die Fassade des Hauptgebäudes, der Remter inklusive Kamin und Toilettenanlage, die Sanierung des Burggrabens oder auch das Wirtschaftsgebäude, in dem bereits im vergangenen Jahr ein Konzert im Rahmen der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern stattgefunden hatte.
Alle diese Vorhaben würden zwar nicht die Voraussetzungen erfüllen, um mit Mitteln aus dem Leader-Programm gefördert zu werden, hieß es nach der Besichtigung der gesamten Anlage. Allerdings hätten die Fassade und der Remter durchaus Chancen, so dass dem Burgherren empfohlen wurde, zwei entsprechende Anträge zu stellen. Möglich wäre das bei großen Projekten noch bis zum 31. Juli und bei den kleineren bis zum 31. August. Ob und was dann letztendlich gefördert wird, liegt aber immer noch an einer Befürwortung durch eine Jury innerhalb der Lokalen Arbeitsgruppe.
Anmeldungen für das Konzert am 13. August unter: www.world-brass-association.com