Insel Usedom

Bäderbahn fährt ab 2019 nicht mehr bis Stralsund

Vorpommern / Lesedauer: 1 min

Das Land hat den Bahnverkehr auf Usedom neu vergeben. Die Änderungen werden für die Kunden kaum merklich sein – mit einer Ausnahme: Künftig fährt die Usedomer Bäderbahn (UBB) nicht mehr bis Stralsund.
Veröffentlicht:16.03.2017, 18:28
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  • Author ImageGabriel Kords
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Ab 2019 entfallen die umsteigefreien Bahnverbindungen zwischen Usedom und Stralsund. Die Usedomer Bäderbahn, die bisher alle zwei Stunden von Züssow über Greifswald bis Stralsund fährt, wird dann grundsätzlich nur noch bis Züssow fahren. So sieht es der neue Verkehrsvertrag vor, den das Schweriner Verkehrsministerium für den Betrieb der Usedomer Linien mit der Deutschen Bahn AG abgeschlossen hat.

Die Deutsche Bahn ist damit auch weiterhin Betreiber des Schienenverkehrs auf Usedom, wenn auch künftig mit einer anderen Tochtergesellschaft: Bislang war die Usedomer Bäderbahn (UBB), eine 100-prozentige DB-Tochter, für den Verkehr verantwortlich. Künftig ist es ein anderes Bahn-Tochterunternehmen, und zwar die DB Regio. Weitere Unternehmen hätten sich nicht auf die Ausschreibung beworben, teilte das Ministerium mit.

Zurzeit ist allerdings noch unklar, welche Auswirkungen die Streichung der Direktverbindung zwischen Züssow und Stralsund auf den Bahnverkehr zwischen den beiden Orten haben wird. Das Verkehrsministerium in Schwerin erklärte am Donnerstag auf Nachfrage, man wolle auf diesem Abschnitt auch künftig ein "attraktives Angebot" erhalten. Ob dies auch einen Stundentakt bedeute, ließ das Ministerium trotz ausdrücklicher Nachfrage offen.