Neueröffnung
Bagger legen los für den McDonald’s in Anklam
Anklam / Lesedauer: 3 min

Anne-Marie Maaß
Die Beräumung des McDonald’s-Gelände an der Demminer Landstraße in Anklam hat in dieser Woche begonnen. Die ersten Bagger rollen. Skeptiker hätten an diesen Schritt nach weit über einem Jahrzehnt der Ankündigung schon nicht mehr geglaubt, doch jetzt soll es auf der Baustelle des Burger-Riesen in Anklam tatsächlich schnell gehen.
Stadt muss nun den Verkehr regeln
Dem Unternehmen liegen erste Teilbaugenehmigungen vor, die unter anderem den Start für die Bodenarbeiten erlauben, klärt Anklams Bürgermeister Michael Galander (IfA) auf. Damit gerät nun allerdings auch die Stadt Anklam in Zugzwang. Bis zur Eröffnung der Fastfood-Filiale, die als Franchise-Unternehmen geführt werden soll, sind nur rund drei Monate Bauzeit eingeplant.
Genauso viel beziehungsweise eher wenig Zeit bleibt wiederum der Stadt Anklam nun, um bis dahin auch die neue Verkehrsanbindung zum Schnellrestaurant herzustellen. Eine Bedingung des Unternehmens lautete, die nahe Ampelkreuzung an der Auffahrt zur Ortsumgehung in Richtung Norden zu einem Kreisverkehr umzubauen, um so einen besseren Verkehrsfluss zum eigenen Gelände zu ermöglichen. Als Bauherr tritt dabei die Stadt Anklam in Erscheinung. Das Unternehmen beteilige sich zu einem gewissen Teil an den Kosten, so Stadtoberhaupt Galander.
Dennoch dürfte die Baumaßnahme für Anklam nicht ganz günstig werden. Zuletzt hatten Nachforderung zu den bisherigen Planungen die Baumaßnahme noch einmal um rund 80.000 Euro verteuert. Vergeben wurde der Auftrag bereits. So geht der Bürgermeister vielleicht schon in dieser Woche von einer ersten Bauberatung aus.
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Bürgermeister sieht Kosten als Gewinn für die Stadt
Michael Galander rechnet nach den neuen Schätzungen mit einer städtischen Beteiligung von rund 200.000 Euro, hegt aber durchaus noch die Hoffnung, dass im direkten Gespräch vor Ort Abstimmungen möglich sind, die sich noch positiv auf den Preis auswirken. Er sieht trotz der Kosten einen Gewinn für die Stadt. „An anderer Stelle, etwa im Gewerbegebiet, muss die Stadt auch Erschließungsstraßen herstellen, damit Firmen sich ansiedeln können“, lautet seine Begründung. Er rechnet nun mit rund 30 neuen Jobs, die die Burgerfiliale mit sich bringen werde.
Aufgrund des engen Zeitplans sei bereits in den kommenden zwei Wochen mit dem Baustart zu rechnen. Der Straßenbau soll größtenteils unter einer halbseitigen Sperrung erfolgen. An einzelnen Tagen müsse die westliche Ortseinfahrt aber wohl auch voll gesperrt werden, kündigt Galander bereits an. Ab Mitte Dezember sollen dann die Arbeiten laut Plan beendet werden.
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