Bundesstraße Richtung Usedom
Bauarbeiten an der B 110 verlängern sich um einen Monat
Anklam / Lesedauer: 2 min

Nordkurier
Obwohl ein Großteil der Bauarbeiten auf der Bundesstraße B 110 zwischen Anklam und Jarmen bereits abgeschlossen sind, läuft es auf der Bundesstraße beziehungsweise daneben immer noch nicht richtig rund. Aktuell finden dort baulich betrachtet noch an mehreren Stellen Restarbeiten statt. Dazu zählen die Anpassungen der Ab– und Auffahrten ebenso wie die Erneuerung der Bushaltestellen und auch die Fahrbahnmarkierung steht in den sanierten Bereichen noch aus. Dabei sollte eigentlich die Baustelle in diesen Tagen schon abgeschlossen werden.
Bürgermeister mit deutlicher Kritik
Auch deshalb knirscht es zumindest aus Sicht von Neetzow–Liepens Bürgermeister Matthias Falk erneut in der Kommunikation mit dem zuständigen Straßenbauamt Neustrelitz. „Wir haben vor Ort das Gefühl, nicht mehr richtig dabei zu sein“, stellt er fest. Fragen von Bürgern und Anwohnern zu der Baumaßnahme könne er daher nur unzureichend oder gar nicht beantworten, ergänzt Falk. „Ich hatte mir nach den ersten klärenden Gesprächen mehr Informationen und vor allem eine anhaltende Kommunikation gewünscht“, so der ehrenamtliche Bürgermeister.

Hinzukomme für ihn der Eindruck, dass sich nach der Deckenerneuerung, die nun schon einige Wochen zurückliegt, an vielen Stellen in dem Baubereich nicht mehr allzu viel getan hat. Vor allem die Auf– und Abfahrten sieht er aktuell als Gefahrenstellen an. „Da muss man richtig abbremsen und kommt auf der Bundestraße fast zum Stehen, um ohne Schaden etwa nach Neetzow einfahren zu können“, beschreibt er. Ähnlich sehe es bei den Anliegern mit Grundstücken direkt an der Straße aus.
Kein Personal, längere Bauzeit
Vom Straßenbauamt gibt es derweil nun neue Aussagen zum Bauzeitraum, die wohl auch den Eindruck einer geringeren Bautätigkeit in den zurückliegenden Wochen erklären. Demnach können die ausstehenden Arbeiten nicht wie angekündigt bis Anfang Juni abgeschlossen werden, weil es Personal–Engpässe bei der ausführenden Firma gebe. Ein Aufschub um einen Monat bis Ende Juni sei notwendig und noch in der vertraglich festgesetzten Frist, heißt es vom Straßenbauamt.
Dann sollen aber auch die bereits angesprochenen Restarbeiten erledigt sein. So werden derzeit die Bushaltestellen barrierefrei umgebaut. Hier müsse anschließend noch jeweils die Asphalttragschicht und der Gussasphalt eingebaut werden. Zudem stehen noch Arbeiten an den Banketten sowie Ausgleichsmaßnahmen an den Grundstücks–Zufahrten an. Für die Arbeiten müsse auch im Juni also noch punktuell immer wieder mit einer halbseitigen Sperrung der Straße gerechnet werden, heißt es vom Amt.