Weiterbildung

Bildungsträger startet in Anklam neu durch

Anklam / Lesedauer: 3 min

Nach mehrmonatiger Renovierung hat die Deutsche Angestellten Akademie in Anklam ihre Türen am Freitag für interessierte Besucher und ihre Partner geöffnet.
Veröffentlicht:16.09.2023, 06:07

Von:
  • Mareike Klinkenberg
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Die alte Schillerschule in der Pasewalker Allee ist und war seit jeher ein Ort der Bildung. Seit 2014 ist mit der Deutschen Angestellten Akademie (DAA) dort ein Bildungsträger vor Ort, der mit zahlreichen Partnern in der Region zusammenarbeitet und über die Jahre so einige Teilnehmer durch Umschulungen, Weiterbildungen und Aufstiegsfortbildungen begleitet hat. 

Die letzten Wochen und Monate waren für alle Mitarbeiter und Kursteilnehmer jedoch besonders turbulent bis anstrengend, gibt Standortleiterin Annett Schwertfeger zu. Denn die modernen, lichtdurchfluteten Kursräume sind erst vor kurzem umfassend renoviert worden.

In den frisch renovierten Kursräumen finden auch Integrationskurse und Weiterbildungen statt. (Foto: Mareike Klinkenberg)

Neue, Lampen, Farben und Sanitärräume

„Wir mussten teilweise von einer Etage in die andere ausweichen, um Platz für die Bauarbeiter zu machen“, erzählt die Leiterin. Inzwischen haben jedoch alle Räume neue Lampen an der Decke und frische Farbe an den Wänden, die Fußböden haben einen neuen Belag und die Sanitärräume wurden erneuert.

Grund genug, die schicken Räumlichkeiten im Rahmen eines Tages der offenen Tür zu präsentieren. „Wir wollen zeigen, dass alles fertig und alles schön ist und, dass wir da sind“, freut sich Annett Schwertfeger über die Resonanz. „Wir arbeiten sehr eng mit vielen hiesigen Pflegediensten, der Stadt, der IHK und Unternehmen aus der Region zusammen“, ergänzt sie. 

Annett Schwertfeger leitet die Bildungseinrichtung der Deutsche Angestellten-Akademie in Anklam. (Foto: Mareike Klinkenberg)

Aktuell gehen bei der DAA in Anklam mehr als 60 Menschen einem Bildungsangebot nach und werden dabei von vier Honorarkräften und drei Festangestellten unterrichtet. Ein Teil belegt die verpflichtenden Integrationskurse, die anschließend durch Berufssprachkurse ergänzt werden sollen.

Von Pflegeberufen bis zur Pädagogik

Der Großteil der Teilnehmer ist jedoch in Umschulungs– oder Weiterbildungskursen. Die Bandbreite reiche dabei von Themengebieten aus dem Pflegebereich und Gesundheitswesen bis hin zum Pflegehelfer, mit oder ohne Führerschein, über verschiedene kaufmännische Berufsinhalte bis hin zum momentanen Pilotprojekt, der Ausbildung von pädagogischen Assistenten. Letztere können nach ihrer Qualifizierung unter anderem als Schulbegleiter oder Inklusionshelfer an Schulen, Kindergärten und in pädagogischen Einrichtungen eingesetzt werden. 

Insbesondere bei den Angeboten für die kaufmännischen Berufe ließen sich dabei auch ganz individuell und je nach Bedarf Bildungsinhalte zusammenstellen oder in einzelnen Modulen absolvieren. So gebe es beispielsweise Interessenten, die in noch genau einem Datenverarbeitungssystem oder einer bestimmten Computersoftware geschult werden müssen, um einen neuen Job antreten zu können. Auch das ist möglich.

Neben den klassisch mit Computerarbeitsplätzen ausgestatteten Unterrichtsräumen gibt es auch auch einen Praxisraum für die Bildungsangebote im Pflegebereich. (Foto: Mareike Klinkenberg)

Für Annett Schwertfeger gehört die ganzheitliche Betreuung ihrer Schützlinge unbedingt zu ihrer Arbeit dazu. Mal sei sie mehr und mal weniger intensiv, manchmal gehört auch etwas grundsätzliche Lebenshilfe dazu. Umso mehr genießt sie es nun, dass die renovierten Kursräume, der Schulhof im Grünen und die neu eingerichtete Gemeinschaftsküche auch das stimmige Umfeld dafür bieten.