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Feuerwehreinsatz

Brennender LKW bei der Anklamer Zuckerfabrik

Anklam / Lesedauer: 2 min

Ein Lastwagen geriet auf dem Gelände der Anklamer Zuckerfabrik in Brand. Auch auslaufender Diesel war so nahe der Peene eine Herausforderung.
Veröffentlicht:22.08.2023, 14:55

Von:
  • Anne-Marie Maaß
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Ein brennender LKW hat am Dienstagmittag die Feuerwehr auf das Gelände der Anklamer Zuckerfabrik eilen lassen. Dort hatte ein Fahrzeug mit Absaugvorrichtung an den Teichen Feuer gefangen. Der Brand ging vermutlich von der Batterie aus, erklärt Nico Pötter, Einsatzleiter von der Anklamer Feuerwehr.

Anfangs sei es bei der Alarmierung zunächst schwierig gewesen, den genauen Brandort zu finden, ergänzt er. Auf dem Gelände der Fabrik selbst habe die Zusammenarbeit dann aber ohne Probleme auch mit der Werksfeuerwehr und den Sicherheitsbeauftragten funktioniert. „Es ist eine gute Hilfe, da Fachleute vor Ort zu haben“, lobt Pötter.

Denn ganz ohne war der Einsatz nicht: So hatte der Brand auch eine Dieselleitung des Fahrzeugs erwischt und griff zudem schon auf Plastikteile am Fahrzeug über. Aufgrund der Brandgase musste der Löscheinsatz dann auch unter Atemschutz erfolgen.

So nah an der Peene mussten die Einsatzkräfte verhindern, dass Kraftstoff in den Fluss fließt. (Foto: Anne-Marie Maaß)

Peene vor Diesel geschützt

Eine weitere Herausforderung brachte der auslaufende Diesel, der aufgefangen werden musste. „Wir haben sofort einen kleinen Damm gebaut, um ein Weglaufen des Kraftstoffes den Deich hinunter in Richtung Peene zu verhindern“, so Pötter. Anschließend wurde der restliche Betriebsstoff aus dem Fahrzeug aufgefangen.

An der Einsatzstelle sollte noch am Dienstag durch die Zuckerfabrik der Boden ausgehoben werden, um auch ein weiteres Einsickern des Kraftstoffes zu verhindern. Die Feuerwehr konnte nach gut zwei Stunden wieder abrücken. Insgesamt waren 20 Einsatzkräfte und fünf Fahrzeuge vor Ort. 

Anhaltspunkte für eine Straftat im Sinne der Brandstiftung liegen nicht vor, teilt die Polizei mit. Die Brandursache sei auf einen technischen Defekt zurückzuführen, so die Beamten weiter. Der Gesamtschaden belaufe sich schätzungsweise auf 100.000 Euro. Das Fahrzeug müsse nun noch vom Deich geborgen werden.

Artikel wurde um 16.19 Uhr um weitere Informationen ergänzt.