Herzliche Einladung

Bürgermeister Galander lädt NPD ins ehemalige Wehrmachtsgefängnis

Anklam / Lesedauer: 1 min

Nachdem NPD und Afd kein Geld zur Aufarbeitung der Weltkriegsgeschichte geben wollten, lud Bürgermeister Galander die Abgeordneten prompt zur Dauerausstellung ein.
Veröffentlicht:17.03.2021, 14:37
Aktualisiert:06.01.2022, 21:44

Von:
  • Author ImageRalph Sommer
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Anklams Bürgermeister Michael Galander (Initiative für Anklam) hat die NPD „ganz herzlich“ zu einem Besuch der Dauerausstellung im ehemaligen Wehrmachtsgefängnis eingeladen. Damit reagierte er auf die Ablehnung der NPD-Kreistagsabgeordneten zu einem Beschluss zum Beitritt des Kreises in den deutschen Ableger des 2014 gegründeten internationalen Vereins „Liberation Route Europe“.

"NPD ist geschichtspolitisch anderer Meinung"

NPD-Abgeordneter Michael Andrejewski hatte ebenso wie die AfD-Fraktion die Unterstützung der europäischen Dachorganisation zur Aufarbeitung der Weltkriegsgeschichte mit einem Jahresbeitrag von 1 000 bis 1 500 Euro abgelehnt, weil „man geschichtspolitisch ganz anderer Meinung sei“.

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Der Antrag wurde dennoch mehrheitlich angenommen. Nach Ansicht von Experten verfügt der Landkreis mit dem unter Denkmalschutz stehenden ehemaligen Militärgefängnis, dem Historisch-Technischen Museum in Peenemünde und der Kriegsgräberstätte Golm gleich über drei wichtige Gedenkorte zum besseren Verständnis der Kriegsgeschichte.