Festwochenende

Das war das Anklamer Hansefest 2022

Anklam / Lesedauer: 3 min

Die Initiatoren ziehen eine positive Bilanz: Mehr als 12.000 Gäste haben in Anklam am Wochenende auf dem 17. Hansefest mitgefeiert.
Veröffentlicht:21.08.2022, 18:48
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  • Author ImageMareike Klinkenberg
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„Nach dem Hansefest ist vor dem Hansefest”, bemüht Organisatorin Anne-Katrin Woydt aus dem Kulturbüro in der Anklamer Stadtverwaltung ein landläufiges Fußballtrainerzitat. Die Verantwortlichen blicken zurück auf ein erfolgreiches Festwochenende, an dem mehr als 12.000 Gäste das Hansefest-Gelände an der Peene besuchten, und ziehen eine erste Bilanz für die 17. Ausgabe des Hansefestes. „Damit haben wir unseren Besucherhöchststand von 2019 wieder erreicht”, resümiert Woydt. Jedoch hatte sich der starke Besucherstrom vor drei Jahren vornehmlich auf das Stargast-Konzert von Zugpferd Kerstin Ott am Freitag konzentriert. In diesem Jahr dagegen hätten sich die Gäste auf das ganze Wochenende verteilt. Vor allem der Samstagabend sei sehr gut besucht gewesen.

Wespenstiche und Alkohol-Auswirkungen

Auf allen drei Bühnen wurde gleichzeitig tüchtig gefeiert, und es zeigte sich, dass auch die neue Verteilung der Bühnen praktikabel war und gut von den Gästen angenommen wurde. „Solange die anstehenden Baumaßnahmen es erlauben, werden wir wohl an diesem Bühnenkonzept festhalten”, erklärt Anne-Katrin Woydt. Zum ersten Mal gab es auf der Nordseite der Peene zwei Bühnenbereiche, und die Hauptbühne hatte ihren neuen Standort auf der Grünfläche vor der Straßenbrücke bezogen.

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So ging das 17. Anklamer Hansefest friedlich und ohne größere Zwischenfälle über die Bühne. Die Helfer an den Ambulanz-Standorten hatten vornehmlich mit den Auswirkungen des Alkoholgenusses einiger Besucher und vermehrt mit den Nachwirkungen von Wespenstichen zu tun.

Auch die rund 60 Händler zeigten sich zufrieden mit der Resonanz. „Wir hatten so viele Händler aus der Region auf dem Gelände wie noch nie. Dafür gab es viel positive Rückmeldungen”, sagt Vincent Hähni, Sachgebietsleiter im Stadtmarketing. Das seien auch die ersten Früchte der regelmäßigen Netzwerktreffen aus dem Tourismusbereich, meint er. Eher aus der Not heraus sei der große Familienbereich auf dem zukünftigen Hansequartier mit Hüpfburg, Riesenbuddelkasten und Pool eingerichtet worden. Aber auch der war durchgängig gut besucht, so die Organisatoren.

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Enten-Rennen mal anders

Auch auf die Sponsoren des Festes sei Verlass gewesen. „Das Hansefest erfährt eine hohe Akzeptanz in der Stadt. Wir hatten so viele Sponsoren wie noch nie”, weiß Anne-Kathrin Woydt zu berichten. Sie dankt den vielen Firmen und Vereinen für ihre Unterstützung.

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Als nahezu letztes Highlight der drei tollen Tage stand auch in diesem Jahr das traditionelle Entenrennen des Anklamer Lions Clubs auf dem Hansefest-Programm. 1.500 Gummienten wurden ins Rennen geschickt, das aufgrund fehlender Strömung in der Peene aber etwas anders ausfiel als in den Vorjahren. Denn weil die Enten auf der Peene nicht ins Ziel schwammen, schwamm das Ziel auf die Gummienten zu, und die Gewinner, die hinter den jeweiligen Losnummern steckten, konnten trotz allem regulär ermittelt und verkündet werden.

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