Baustelle

Ausbau des Stadtwärmenetzes in Anklam geht voran

Anklam / Lesedauer: 2 min

Zwischen der Zufahrt zum Theater und der  August–Bebel–Straße sind die Fernwärmerohre verlegt, nun kann der Asphalt eingebaut werden. Doch Einschränkungen bleiben.
Veröffentlicht:14.05.2023, 06:30

Von:
  • Mareike Klinkenberg
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Die guten Meldungen zuerst: Der Ausbau des Stadtwärmenetzes im Anklamer Stadtgebiet liegt etwa eine Woche vor dem Plan. Die Bohrungen durch den Stadtpark zu den Immobilien des Landkreises Vorpommern–Greifswald an der Demminer Straße haben ohne Probleme geklappt.

Und auch der Gasanschluss für das dortige Landratsamt ist fertiggestellt, erklärt Sebastian Konopka, Abteilungsleiter Stadtwärme und Energie der Grundstücks– und Wohnungswirtschaft Anklam (GWA). Als nächstes sollen nun die  Verwaltungsgebäude des Landkreises in der Leipziger Allee und das Lilienthal Gymnasium an das Leitungsnetz angeschlossen werden. 

Sebastian Konopka ist Abteilungsleiter Stadtwärme und Energie bei der GWA. (Foto: Mareike Klinkenberg)

Im nächsten Bauabschnitt ist Vollsperrung nötig

Straßenseitig ziehen die Tiefbauarbeiten nun auf der Leipziger Allee in den nächsten Bauabschnitt zwischen August–Bebel–Straße und Parkallee weiter. Anders als zunächst vermutet, muss dafür voraussichtlich für die nächsten sechs Wochen dieser Bereich voll gesperrt bleiben.

Zunächst seien die Verantwortlichen davon ausgegangen, an dieser Stelle die viel befahrende Leipziger Allee zumindest in Teilen halbseitig offen halten zu können, hieß es. Doch mit Beginn der Verlegearbeiten hätte sich nun gezeigt, dass eine Straßenhälfte zu wenig Platz für die Baugrube, die nötige Technik und das zu verlegende Material bietet. Ein Knackpunkt sei dabei auch der nötige Sicherabstand für die Mitarbeiter zum Verkehr, erläutert Matthias Fricke von der zuständigen Tiefbaufirma Sommerfeld.

Nur zu Fuß zu erreichen

Eine weitere Einschränkung müssen die Anklamer in der Woche ab dem 15. Mai außerdem hinnehmen. Der erste Bauabschnitt zwischen dem Theater und der August–Bebel–Straße, der zwischenzeitlich schon halbseitig befahrbar war, muss in der kommenden Woche noch einmal voll gesperrt werden. Dort wird dann final der Asphalt  eingezogen, sowie Schächte und Fugen hergerichtet. „Wenn dabei alles ohne Komplikationen läuft, wird spätestens nach dem langen Herrentags–Wochenende alles wieder befahrbar sein“, kündigt Fricke an. Während der Sperrzeit sei diesmal aber auch das Gebäude der Kreisverwaltung nur noch fußläufig zu erreichen. 

Rund 2,5 Millionen Euro investiert die GWA in den Ausbau des Stadtwärmenetzes in der und rund um die Leipziger Allee. Neben den öffentlichen Institutionen des Kreises bekommen auch das Anklamer Theater, der neue Supermarkt auf dem Waagenbau–Gelände und zahlreiche Privathaushalte einen Zugang zum städtischen Wärmenetz.