Ducherows Tourismus-Zentrale wird wohl später fertig
Ducherow / Lesedauer: 2 min

Kaum ein Tag vergeht, an dem Ducherows Bürgermeister Bernd Schubert (CDU) nicht in einer Baubesprechung ist. Kindergarten, Schule und jetzt auch noch das Tourismuszentrum – Ducherow wächst, und viele, gerade auch öffentliche Projekte, nehmen nun Gestalt an. In den nächsten Tagen wird die Baustelle auf der Freifläche neben dem Sport- und Kulturzentrum eingerichtet. Dann wird mit den Erdarbeiten und der Bodenplatte für den rund 750.000 Euro teuren Komplex begonnen. Die ersten beiden Lose für den Roh- und den Dachausbau wurden bereits an Firmen aus Teterow und Greifswald vergeben. Für die weiteren Auftragsvergaben würde es demnächst grünes Licht von der Gemeindevertretung geben, kündigt Bürgermeister Schubert an.
Bauarbeiter sollen vorsichtig sein
Laut Plan wolle man eigentlich bis Ende Oktober fertig sein. Aber aufgrund der Schwierigkeiten in der Baubranche und bei der Beschaffung von Baumaterialien im Augenblick rechne man schon jetzt mit einem späteren Fertigstellungstermin.
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Eine besondere Herausforderung liegt bei diesem Bau auch in der Baustellensicherung. Schließlich liegt sie direkt am Schulweg der Ducherower Schüler, die während der Bauphase einen Umweg nehmen müssten, und auch Kinder aus der Kita, die wegen der Baumaßnahmen im eigenen Gebäude in die Sporthalle umziehen müssen, befinden sich direkt nebenan. Bernd Schubert appelliert vor diesem Hintergrund an die Baufirmen, Rücksicht und besondere Vorsicht walten zu lassen.
100 Prozent Fördermittel
In Sachen Finanzierung kann die Gemeinde komplett auf Fördermittel aus dem Topf für die „Gemeinschaftsaufgabe Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) setzen. Den Förderbescheid über 90 Prozent der Kosten für die Tourismus-Zentrale hat Wirtschaftsminister Harry Glawe (CDU) bereits im vergangenen Herbst übergeben. Die restlichen zehn Prozent der Baukosten fließen aus Richtung Innenministerium über den Strategiefonds des Landes nach Ducherow. Neben der Touristen-Info soll das Gebäude auch öffentliche Sanitär-Anlagen, Elektroladestellen für Autos und Fahrräder sowie einen Grillplatz umfassen. Man rechne vor allem mit Radtouristen, die das Hinterland erkunden wollen.
Bernd Schubert sagt, er freue sich auf das Gesamtbild, das hier in den nächsten Monaten entstehen wird, und darauf, bald einen schönen sowie zentralen Platz für die Bevölkerung im Ort zu haben, mit der Tourismus-Zentrale und dem Sport- und Kulturzentrum in direkter Nachbarschaft.