6. Bioökonomiekonferenz
Experten diskutieren in Anklam übers Essen der Zukunft
Anklam / Lesedauer: 2 min

Anne-Marie Maaß
Seit einem Jahrzehnt sind die Bioökonomie und die Anklamer Region eng miteinander verbunden. „Eine ganze Dekade beschäftigen wir uns damit nun schon vor Ort“, sagt Wirtschaftsförderer Dr. Jens-Uwe Heiden von der Förder- und Entwicklungsgesellschaft Vorpommern-Greifswald. Mit Erfolg.
Für die Fachleute ist Anklam mittlerweile ein fester Begriff, weiß Heiden. In der Bevölkerung vor Ort bleibt das Thema oftmals aber doch noch eher unter dem Radar. Welche Firmen es hier inzwischen gibt und wie viele Start-ups gerade im Nahrungsmittelbereich in den Startlöchern stehen, wissen in Anklam selbst wohl die wenigsten Bürger.
Um einen Einblick in die Branche zu geben, aber auch, um unter Fachleuten zusammenzukommen, wurde 2013 die Bioökonomiekonferenz ins Leben gerufen. Sie findet in diesem Jahr nun schon zum sechsten Mal statt und zieht sich gleich über drei Tage mit insgesamt vier Veranstaltungen.
Jugendkonferenz macht den Anfang
Den Anfang macht am 24. Oktober die Jugendkonferenz im Anklamer Gymnasium. Dort sollen die klugen Nachwuchsköpfe des Landes zusammenkommen. Geplant sind Firmenvorstellungen vom Veggie-Burger der Anklamer Zuckerfabrik bis hin zur Nutzung von Hanfproteinen in der Nahrungsmittelindustrie.
Doch auch das Oberthema der diesjährigen Konferenz „Ressourcen-Shift“, sprich den Austausch von fossile Ressourcen durch biobasierte Ressourcen und Reststoffe, soll diskutiert werden. Bis in den Nachmittag hinein ist so ein abwechslungsreiches Tagungsprogramm für die Jugendlichen geplant.
Spezieller Blick auf Nahrungsmittelbereich
Am Mittwoch, 25. Oktober, steht dann die Spezialkonferenz „Future Food“ an. Dabei soll es vor allem um die zukünftige Entwicklung von Nahrungsmitteln gehen. Ein Thema dabei sei etwa der Austausch von tierischen Eiweißen durch pflanzliche Proteine. Durch das wachsende Interesse und die zahlreichen Firmen, die dazu bereits selbst in der Region aktiv sind, wurde dieses Thema als Spezialkonferenz aufgelegt.
Die Plätze dazu seien schon jetzt restlos ausgebucht, so Heiden. Am Abend sei für geladene Gäste aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft, aber auch aus der Start-up-Szene ein Zusammenkommen geplant. Dabei gehe es vor allem um das Kennenlernen und die Vernetzung, so Heiden.
Noch gibt es freie Plätze
Am 26. Oktober findet dann die eigentliche Bioökonomiekonferenz ab 12 Uhr bei der Anklamer Zuckerfabrik statt. Auch hier ist wieder ein abwechslungsreicher Tag mit zahlreichen Vorträgen geplant. Anmeldungen seien dazu aktuell noch möglich. Neben Fachleuten sind auch interessierte Anklamer gerne gesehen, so Heiden. Die Teilnahme sei zudem kostenfrei und möglich, solange noch Plätze da sind.