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Kommentar

Fairer Umgang im Ikareum-Streit? Fehlanzeige!

Anklam / Lesedauer: 1 min

Das war schon eine ziemliche Posse, die sich da am Freitag rund ums Ikareum in Anklam abspielte. Ist es wirklich so schwierig, sich auf Augenhöhe mit Respekt zu begegnen?
Veröffentlicht:23.09.2022, 18:38

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Man kann geteilter Meinung zum Ikareum sein und ist es in Anklam auch. Auch die Frage, ob angesichts der aktuellen Lage, die Kirchturmspitze wirklich noch notwendig und in der Ausgestaltung gerechtfertigt ist, darf dabei auf dem Tisch kommen. Kritik muss allen voran bei solchen Millionenprojekten erlaubt sein und sollte auch gerade dort nicht fehlen.

Dass der Steuerzahlerbund hier den Finger immer wieder auf die vermeintliche Wunde legt und auch von Außen Sachverhalte hinterfragt, ist dementsprechend gerechtfertigt und gut.

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Die Art und Weise, wie dies geschieht, lässt aber schon seit einiger Zeit Zweifel aufkommen. Da war der Pressetermin am Freitag nur die Spitze des Eisberges. Doch auch die Nichtreaktion des Anklamer Rathauses spricht für sich.

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Privat kann ich Menschen, mit denen ich offenkundig nicht derselben Meinung bin, aus dem Weg gehen. Von einer Verwaltung und dem Steuerzahlerbund erwarte ich jedoch mehr Souveränität. Dazu gehört ein fairer Umgang miteinander. Diese Chance haben am Freitag beide Seiten deutlich verpasst.