Funkturmbau in Jarmen, weiter Funkloch in Boldekow
Jarmen / Lesedauer: 2 min

Anne-Marie Maaß
Für eine schnelleres und besseres Mobilfunknetz im Peenetal hat nun in Jarmen die Deutsche Telekom mit einem neuen Bauprojekt begonnen. Dort soll in den kommenden Monaten ein 40 Meter hoher neuer Stahlgittermast errichtet werden.
Ziel sei es, damit die Netzabdeckung in Jarmen und der Umgebung zu verbessern und stabilisieren, heißt es von der Telekom. „Immer mehr Menschen sind gleichzeitig im Netz unterwegs. Sie tauschen Fotos und Videos oder arbeiten mobil. Deshalb erhöhen wir ständig Geschwindigkeit und Kapazität in unserem Netz“, sagt Walter Goldenits, Geschäftsführer Technologie Telekom Deutschland.
Lesen Sie auch: Funklöcher noch und nöcher im Nordosten
Neuer Turm soll 2023 in Betrieb gehen
Um diese Anforderungen an das Mobilfunknetz auch in Zukunft abbilden zu können, soll nun moderne Technik auch in Jarmen zur Verfügung stehen und so auch eine Nutzung der schnellen 5G-Übertragung möglich sein. Noch 2023 soll die Baustelle abgeschlossen sein und der Mast dann auch anderen Anbietern zur Verfügung stehen. In der Regel gehe ein Standort nach dem Bau in sechs bis zwölf Monaten in Betrieb, heißt es dann noch von der Telekom.
Boldekower müssen weiter im Funkloch ausharren
Dass es aber anscheinend auch mal länger dauern kann, erfahren gerade die Einwohner von Boldekow im Landgrabental. Seit Monaten hoffen sie darauf, mit dem neuen Mobilfunkmast, der an ihrem Ortsrand schon im November 2021 gebaut wurde, endlich aus dem Funkloch herauszukommen. Erst sollte der Stadtort im Sommer fertig werden, dann im November – nun heißt es für die Boldekower allerdings, weiter Geduld zu behalten.
Mehr lesen: Antennenmast steht, aber Boldekow sitzt weiter im Funkloch
Im März 2023, so die neuste Aussage der Deutschen Telekom, könne wohl der Betrieb dort starten. „Ende Oktober 2022 wurden die Arbeiten zur Herstellung der Leitungsanbindung an das Glasfasernetz abgeschlossen. Aktuell erfolgen letzte Arbeiten zur Integration des Standortes in das Mobilfunk-Bestandsnetz der Telekom”, so ein Sprecher. Zukünftig soll dann wie in Jarmen auch hier sogar die mobilen Breitbanddienste LTE und 5G mit bis zu 75 MBit/s zur Verfügung stehen.