Auslegung beendet
Geplanter Mega-Solarpark bei Stretense – Anwohner äußern sich
Anklam / Lesedauer: 2 min
Bis zum 31. Dezember lagen die Unterlagen zum geplanten 309 Hektar großen Solarpark bei Stretense erstmals öffentlich aus. Damit auch Bürger die Möglichkeit, Einsicht in die bisherigen Planungsunterlagen zu nehmen und auch Eingaben zu dem Vorhaben abzugeben. Insgesamt 15 Bürger hätten diese Möglichkeit auch genutzt, wobei ein Großteil der Einsendungen nämlich gleich 13 Stellungnahmen aus dem Anklamer Ortsteil Stretense kamen.
Protest gegen Solarprojekt
Die Einwohner des Dorfes hatten sich bereits vorab mehrheitlich gegen das Solarparkprojekt der bayrischen Firma Anumar ausgesprochen, die somit nördlich und östlich von Stretense den größten Solarparks Deutschlands errichten will. Neben einer Unterschriftensammlung wurde sogar ein Protest vor der Anklamer Stadtvertretersitzung im vergangenen Jahr organisiert.
Mit Video: ▶ Schlagabtausch zu Solarpark-Plänen bei Stretense
Die Anklamer Stadtvertretung stimmt nach einer hitzigen Debatte letztendlich zunächst für den Eintritt in das Planungsverfahren. Dessen Bestandteil nun auch die erste Auslegung der Unterlagen war. Die Einreichungen werden nun im folgenden wohl schon im Februar ausgewertet, erklärte Anklams Bürgermeister Michael Galander jüngst den Stadtvertretern auf Nachfrage von Ortsteilvorsteher Marco Schulz (CDU). Der weitere Ablauf des Genehmigungsverfahrens liege dann wiederum bei Anumar, ergänzt der Bürgermeister. Aktuell gebe es etwa noch Abstimmungen mit dem Land, da für die große Solarfläche bei Stretense einer Abweichung zu den bisherigen Landesvorgaben für Solarparks stattgegeben werden muss.
Neben dem Solarpark bei Stretense plant die Firma Anumar derzeit auch noch die Errichtung Solarflächen bei Ducherow und Blesewitz zu errichten. In Anklam wurde Ende vergangenen Jahres zudem ein Regionalbüro des Unternehmens eröffnet.