Für 65 Kinder
Grundstein für neue Kita in Anklam gelegt
Anklam / Lesedauer: 2 min

Anne-Marie Maaß
Mit Gottes Segen und vielen guten Wünschen wurde am Montag in Anklam offiziell der Grundstein für die neue Kita der Schulstiftung der evangelisch-lutherischen Kirche in Norddeutschland gelegt. Die betreibt gleich gegenüber bereits eine Grund- und weiterführende Schule bis zur sechsten Klassen, die Peeneburg, samt Hort. Nun soll das Angebot bereits im kommenden Jahr um 65 Krippen- und Kitaplätze mit dem neuen Gebäude erweitert werden.
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Baukosten liegen bei 3,2 Millionen Euro
Die Idee, eine zusätzliche Kindertagesstätte in der Innenstadt zu errichten, hatte die Stadt Anklam schon länger ins Auge gefasst. Auch der Träger sei schnell überzeugt gewesen. Die Stadt lieferte das dazugehörige Grundstück – ebenfalls mit großer Zustimmung in der Stadtvertretersitzung. Dann jedoch hätte man sich die Wartezeit bis zum Baustart durchaus etwas kürzer erhofft, so Bürgermeister Michael Galander (IfA). Immerhin liegen auf dem städtischen Konto schon seit einiger Zeit Fördermittel für den insgesamt rund 3,2 Millionen teuren Neubau bereit. Geld, das nun auch rasch verbaut und abgerechnet werden muss, so Galander.
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Kita soll 2022 öffnen
Doch das Ziel der Schulstiftung ist hoch gesteckt: Schon im kommenden Jahr sollen die ersten Kinder in der neuen Einrichtung begrüßt werden. Für den bisherigen kaufmännischen Vorstand Matthias Fischer war es übrigens am Montag in Anklam wohl das letzte Mal, dass er zur Maurerkelle greifen durfte. Er ist quasi schon fast im Ruhestand. Das Anklamer Projekt liege ihm dabei als Abschluss seiner beruflichen Karriere noch einmal besonders am Herzen.
Bildungscampus an einem Standort
Wobei Fischer den Begriff Kindergarten nach wie vor besonders treffend findet. „Wie in einem Garten geht es darum, den Zöglingen die besten Bedingungen zum Wachsen und Aufblühen zu geben – allein das Wachstum liegt in jedem selbst, es muss nur befördert werden”, zieht er durchaus Vergleiche zur Kindererziehung. Mit dem nun entstehenden „Bildungscampus” gehe es dabei nicht nur um die reine Wissensvermittlung in den verschiedenen Wachstumsstufen der Kinder, sondern eben auch um die Charakter- und Herzensbildung, so Fischer.
Auf der Baustelle soll es nun rasch weiter gehen. Die Bohrpfahlgründung für das Fundament ist bereits im Vorfeld der Grundsteinlegung abgeschlossen worden. Nun kann also bereits die Errichtung der Bodenplatte folgen.