Ärger in der Partei

Grüne Politiker spalten sich von den Grünen ab

Anklam / Lesedauer: 2 min

Der Streit bei den Grünen im Kreis Vorpommern-Greifswald ist jetzt nicht mehr zu schlichten: Zwei Parteimitglieder haben nun angekündigt, auf einer separaten "Alternativen Liste" für den Kreistag zu kandidieren.
Veröffentlicht:10.03.2014, 18:17
Aktualisiert:05.01.2022, 15:07

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Die Spaltung der Grünen in Vorpommern-Greifswald wird jetzt offiziell. Wie Montagabend bekannt wurde, werden die bisherigen Grünen Kreistags-Mitglieder Gregor Kochhan und Michael Steiger bei den Kreistagswahlen im Mai zwar erneut antreten, aber nicht mehr für die Grünen. Stattdessen haben sie eine „Alternative Liste“ ins Leben gerufen, über die sie nun ins Kreisparlament einziehen wollen. Wer die weiteren Mitglieder der neuen Liste sind, ließ sich bis Redaktionsschluss noch nicht ermitteln.

Kochhan und Steiger ziehen damit die Konsequenzen aus einem seit Monaten schwelenden Streit bei den Grünen. Die Partei hatte sich von den beiden Kreistags-Mitgliedern im Zuge einer Affäre um den Geschäftsführer der Kreistagsfraktion, Ulrich Rose, entzweit. Rose hatte Fehler bei der Abrechnung seines Gehalts gemacht. An dem Streit war im Dezember auch schon die Kreistagsfraktion der Grünen zerbrochen, weil Waldemar Okon deshalb die Fraktion verlassen hatte.

Die Grünen trafen sich am Montag in Greifswald zur Aufstellung ihrer Kreistags-Wahlliste. Weil es vorher keine Aussprache mehr über den Streit gab, entschieden Kochhan und Steiger noch vor Beginn der Grünen-Versammlung, auf einer separaten Liste zu kandidieren. Bei der Wahl von 2011 hatten die Grünen vier der 63 Mandate im Kreistag errungen. Vor allem in Greifswald hatte die Partei gut abgeschnitten.