Wolfsattacke
Gutachter bestätigt — Wolf hat Reh im Dorf gerissen
Ducherow / Lesedauer: 2 min

Nordkurier
Die erste Aufregung hat sich in Ducherow bereits wieder gelegt, nachdem dort Anfang des Monats Teile eines toten Rehs in der Nähe des Sportplatzes gefunden wurden. Bereits der erste Verdacht des Gutachters deutete damals schon auf einen Wolfsriss hin, erklärte Ducherows Bürgermeister Bernd Schubert. Jetzt sei dieser Verdacht auch offiziell bestätigt worden, so Schubert. Weitere Ergebnisse stünden dagegen noch aus — so sollte etwa per DNA–Analyse eigentlich auch noch abgeklärt werden, ob das Tier bereits bekannt ist und einem Rudel zugeordnet werden kann.
Bürgermeister sieht Gefahren
So oder so, der Bürgermeister bleibt bei seiner Einschätzung, dass der Vorfall damit noch nicht abgehakt ist, auch wenn es seitdem keine weiteren Vorkommnisse dieser Art in Ducherow gab. „Der Fundort des toten Rehs war aus meiner Sicht im Dorf, nahe gelegen an der Kita, einem Spielplatz und dem Sportplatz sowie in der Nähe von Einrichtungen für ältere und behinderte Menschen“, so Schubert. Daher könne das Thema noch gar nicht beendet sein, ergänzt er.
Schulung im Umgang mit dem Wolf
In der Gemeindevertretung habe man sich indes auch schon darüber ausgetauscht. Angedacht war etwa eine Veranstaltung zur Aufklärung, wie Menschen sich bei der Begegnungen mit einem Wolf richtig verhalten. „Meine Meinung steht dabei fest, ich möchte dem Wolf lieber gar nicht erst begegnen, erst recht nicht im Dorf. Schließlich heißt es ja noch lange nicht, dass auch der Wolf weiß, welche Verhaltensregeln für ihn in diesem Moment gelten“, so Schubert.