Landespokal

Murchin/Rubkow macht Favoriten das Leben schwer

Murchin / Lesedauer: 3 min

Knapp eine Stunde lang bleibt der Landesklasse-Neuling aus dem Anklamer Altkreis gegen Pampow ohne Gegentor.
Veröffentlicht:05.09.2022, 14:04
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Der Kleine ärgert den Großen – so soll es sein im Pokal-Wettbewerb. Dass sich der Große dann meist doch gegen den Kleinen durchsetzt, ist auch in diesem Landescup-Duell der Fall gewesen.

Letztlich gewann der Fußball-Oberligist MSV Pampow am Wochenende beim Landesklasse-Aufsteiger SV Murchin/Rubkow mit 3:0 (0:0). Keine Heldentat der ansonsten drei Spielklassen höher kickenden Gäste, verdient war ihr Erfolg vor 200 Zuschauern im Waldstadion aber durchaus.

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Viel Lob für die Aufsteiger

Lobende Worte von allen Seiten gab es nach Spielende ausschließlich für die Fußballer des Gastgebers, die sich mit dem haushohen Favoriten einen packenden Pokalfight lieferten. „Hut ab vor den Murchinern, die uns das Leben vor allem im ersten Durchgang sehr schwer gemacht haben“, brachte es MSV-Coach Ronny Stamer auf den Punkt. Trotz des Auswärtssieges war er mit dem Auftritt seiner Elf nicht zufrieden.

Ganz anders sah nach die Gemütslage nach dem Abpfiff auf Seiten des Landesklasse-Vertreters aus. „Wir haben uns super verkauft. Dem hohen Tempo der ersten Halbzeit mussten wir nach der Pause etwas Tribut zollen, was unsere Leistung aber keinesfalls schmälert. Alle sind von der ersten bis zur letzten Minute mit vollem Einsatz bei der Sache gewesen. Ich bin unheimlich stolz auf meine Mannschaft“, machte Mu/Ru-Spielertrainer Philipp Wegner deutlich.

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Mutige Nadelstiche in der Offensive

Die Kicker aus dem Anklamer Altkreis beschränkten sich vor heimischem Publikum nicht darauf, das eigene Gehäuse mit Mann und Maus zu verteidigen. Im Gegenteil: Sie hielten ihren Kasten vor der Pause sauber und setzten in der Offensive durch Toni Rabe, Raffael Boettcher und Philipp Wegner mehrfach Nadelstiche. „Wir haben eine überragende erste Halbzeit gespielt. Mit etwas Glück hätten wir sogar in Führung gehen können“, lobte Wegner seine Mitspieler.

Gleich den ersten Fehler bestraft

Bitter aus Sicht des Außenseiters: Gleich der erste Fehler des Teams um Keeper Johann Wegner, der an diesem Tage zu den Besten auf den Rasen zählte, wurde in der 58. Minute vom Pampower Nemanja Acimovic mit dem 0:1 bestraft. Während Tim Cieslak und Marcell Krüger auf der Gegenseite anschließend zwei gute Tormöglichkeiten zum Ausgleich ungenutzt ließen, entschied der ehemalige Fußball-Profi Marcel von Walsleben-Schied, der in der Vergangenheit unter anderem in 178 Zweit- und 99 Drittligaspielen zum Einsatz kam, das Duell in der Schlussphase per Doppelpack (82., 88.).

„Auch wenn wir selbst den einen oder anderen Treffer auf dem Fuß hatten, können wir mit dem Ergebnis sehr gut leben. Unser Ziel war es, dem Favoriten das Leben so schwer wie möglich zu machen. Das ist uns gelungen“, so der stolze Mu/Ru-Coach.

Murchin spielte mit: J. Wegner, Stark, Ewert (62. Rico Grimm), Rio Grimm, Kienbaum, Cieslak, P. Wegner (82. Rosenow), Hahn, Rieck (86. Butz), Boettcher (62. Krüger), Rabe (86. Last)