Bauvertrag unterschrieben

Neue Anklamer Schwimmhalle kann gebaut werden

Anklam / Lesedauer: 2 min

Der Neubau der neuen Schwimmhalle in Anklam soll bereits Ende Mai beginnen. Die beiden beteiligten regionalen Firmen haben den entsprechenden Bauvertrag im Anklamer Rathaus unterschrieben.
Veröffentlicht:24.04.2020, 17:17

Von:
  • Anne-Marie Maaß
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Nach gut acht Monaten Verhandlung wurde am Freitag der Bauvertrag für die neue Anklamer Schwimmhalle unterzeichnet. Für gut 10,95 Millionen Euro wird das Projekt von den beiden vorpommerschen Firmen ME-LE aus Torgelow und HAB aus Wusterhusen umgesetzt. Der Bau wird zu 90 Prozent vom Energie- und Bauministerium des Landes unter Führung von Minister Christian Pegel (SPD) gefördert. Für Vorpommern-Staatssekretär Patrick Dahlemann (ebenfalls SPD), der den Weg bis zur Unterzeichnung begleitet hat, sei dies schon jetzt eine wichtige Konjunkturhilfe für die regionale Wirtschaft – erst recht mitten in der Corona-Krise.

Ende Mai soll schon der erste Spatenstich folgen

Die neue Halle soll insgesamt über acht 25-Meter-Bahnen verfügen, von denen drei mit einem Hubboden ausgestattet werden, erklärt Anklams Bürgermeister Michael Galander (IfA). So sollen sich auch neue Möglichkeiten der Nutzung ergeben – etwa für den Bereich Reha-Sport oder Mutter-Kind-Angebote. Es bleibe aber nach wie vor bei einer rein funktionalen Schwimmhalle, die mit ihrer Bahnlänge auch für Wettkämpfe geeignet sein wird. Zusätzliche Angebote, wie etwa eine Sauna, sind im Bau zunächst nicht berücksichtigt.

Der Vertragsunterzeichnung soll bereits in gut einem Monat der erste Spatenstich folgen. Dieser sei kein reiner Showtermin, sondern stelle dann auch den tatsächlichen Baubeginn dar, so der Bürgermeister. Dietrich Lehmann, Geschäftsführer von ME-LE, sieht in dem Bau eine gute Möglichkeit, die Infrastruktur und den Lebensqualität in Vorpommern weiter zu steigern. Daran teilhaben zu können, sei für ihn und HAB-Chef Andreas Pörsch ein interessantes Projekt vor der eigenen Haustür. Die zurückliegenden Verhandlungen mit der Stadt seien fair und offen gewesen, lobt Pörsch.

Verläuft nun alles nach Plan, soll die Schwimmhalle bereits am 1. August 2021 in Betrieb gehen und somit nahtlos das Schwimmen in der alten Halle ersetzen. Der denkmalgeschützte Bau samt Bluthsluster Park soll anschließend höchstwahrscheinlich an die Anklamer Zuckerfabrik verkauft werden, erklärt der Bürgermeister.