Tourismus
Neue Fähranleger für Kamp und Karnin nehmen Form an
Anklam / Lesedauer: 2 min

Anne-Marie Maaß
Noch pfeift am Kamp ein eisiger Wind übers Wasser, mit dem Fahrrad verirren sich hierhin derzeit noch kaum Menschen. Doch die Vorbereitungen auf die Tourismussaison laufen bereits in vollem Gange. Dafür wird derzeit vor Ort bereits gebaut.
In Kamp und Karnin sollen bis zum Saisonstart nun auch die Fähranleger für die neue Solarfähre fertig sein. Aktuell liegen die Arbeiten gut im Zeitplan. Lediglich wann der Stromanschluss zum Fähranleger gelegt wird, sei aktuell noch offen.
Fährbetrieb ab Mai geplant
Laufen die Arbeiten weiter nach Plan, können die Fähranleger wohl schon Anfang April abgenommen werden. Zum Mai soll dann auch die Elektro-Solarfähre der Ueckermünder „Oderhaff Reederei Peters” wieder den Betrieb aufnehmen und Radfahrer und Fußgänger zwischen dem Festland und der Insel Usedom transportieren.
Dann können erstmals auch die starken Magneten zum Einsatz kommen, die in der modernen Fähre verbaut sind und das Anlegemanöver erleichtern sollen. Somit könne die Fähre dann auch als Ein-Mann-Betrieb durch den Kapitän gesteuert werden. Bislang musste sich vor Ort nach der Inbetriebnahme der Fähre „Antonia vom Kamp” im August 2021 mit einer Behelfsgangway ausgeholfen werden.
Wichtige Verbindung seit 2019 gekappt
Der Bau der Fähre und der beiden Anleger wurde mit Mitteln aus dem Vorpommernfonds und vom Wirtschaftsministerium Mecklenburg-Vorpommerns unterstützt. Die touristisch wichtige Verbindung war zunächst 2019 gekappt worden, als der ehemalige Betreiber den Fährbetrieb vor Ort plötzlich zum Saisonbeginn einstellte.
Nach Ausschreibung, Planung und Bauphase hoffen die Gemeinde Bugewitz, der Kamper Hafenverein und der neue Betreiber darauf, nun 2022 die erste komplette Saison am Kamp zusammen bestreiten zu können.