Straßenbau

Neuer Anklamer Kreisel wird wohl Langzeit-Baustelle

Anklam / Lesedauer: 2 min

Erst im Frühjahr will die Stadt Anklam mit dem nächsten Großprojekt im Straßenbau starten und einen Kreisverkehr in der Friedländer Straße bauen, um eine Unfallstelle zu entschärfen.
Veröffentlicht:22.11.2022, 11:25
Aktualisiert:22.11.2022, 11:47

Von:
  • Author ImageAnne-Marie Maaß
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Freie Fahrt auf allen Hauptstraßen im Anklamer Stadtgebiet – diesen Zustand sollten Autofahrer noch einige wenige Monate genießen und nutzen. Ab dem kommenden Frühjahr müssen sie zumindest auf der Friedländer Straße wieder Umwege fahren und im Zweifel an der Baustellen-Ampel in der Schlage stehen.

Dann startet die nächste Kreisverkehr-Baustelle in der Stadt. Um nicht wieder in die Winterzeit hinein zu geraten, wurde der neue Kreisverkehr an der Ecke Friedländer Straße/Leipziger Allee lediglich um einige Monate verschoben.

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Anderthalb Jahre Bauzeit geplant

Was aber jetzt schon feststeht – so richtig schnell wird diese Baustelle nicht abgeschlossen werden. Schon jetzt rechnen die Planer mit einer Bauzeit von rund anderthalb Jahren. Erst im Oktober 2024 wäre mit der Fertigstellung zu rechnen, so Bürgermeister Michael Galander.

Auch ihm sei der Zeitraum zunächst recht lang erscheinen, nach Rücksprache mit den Planern sei der Ansatz aber wohl gerechtfertigt, schätzt das Rathaus-Oberhaupt ein.

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Extra-Schleife am Discounter-Parkplatz

Immerhin wird mit dem sogenannten neuen „Schlaufen-Kreisverkehr” an diesem Knotenpunkt auch die Verkehrsführung umfangreich geändert. So soll mit dem neuen Kreisel auch die Mühlenstraße auf Höhe der Einfahrt zum Penny-Parkplatz zur Einbahnstraße werden.

Die Ausfahrt vom Penny-Parkplatz und von der Mühlenstraße in Richtung Friedländer Straße sei später nur noch über die extra Schleife über die Eckstraße möglich. „So wollen wir auch einen Punkt im Stadtverkehr entschärfen, an dem es zuletzt immer wieder zu Unfällen kam”, erklärt Galander.

Ampel-Umstellung kompliziert

Theoretisch sei die Regelung über eine Einbahnstraße schon jetzt möglich, allerdings müsste dafür auch die aktuelle Ampelführung angepasst werden. „Wir müssen dann mit einem deutlich erhöhten Verkehrsaufkommen in der Eckstraße rechnen”, so der Bürgermeister.

Auf die Kosten für die technische Umstellung wolle man vorerst verzichten und die Umstellung mit dem Kreisverkehrsbau realisieren. Immerhin, komplette anderthalb Jahre sei zumindest nicht mit einer Vollsperrung an dieser Stelle zu rechnen, beruhigt der Bürgermeister die Autofahrer.