Neuer Schulcampus in der Innenstadt feiert Richtfest
Anklam / Lesedauer: 3 min

Von einem „besonders schönen Tag” sprach Anklams Bürgermeister Michael Galander am Freitag, schließlich konnte am „Schulcampus Innenstadt” Richtfest gefeiert werden. Neben Vertretern aus Lokal- und Landespolitik sowie der am Bau beteiligten Firmen waren dabei auch Schüler von zwei vierten Klassen vom Haus Cothenius der Grundschule „Villa Kunterbunt” zugegen, die den Festakt mit ihren Liedern bereicherten und deren Mitschüler schließlich auch in den Neubau auf dem Schulcampus einziehen sollen.
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Neue Schule soll noch dieses Jahr fertig werden
Der Umzug von der Schulstraße werde voraussichtlich in den Winterferien des kommenden Jahres, also im Februar 2024, stattfinden, kündigte der Bürgermeister in seiner Ansprache an. Mit dem Ende der Bauarbeiten werde im Dezember diesen Jahres gerechnet. Aktuell würden am Bau unter anderem noch Lüftungsbauer, Heizungsbauer, Elektriker, Dachdecker und Metallbauer beschäftigt sein.
Wenn dann alles fertig ist, werde es im Bereich der Grundschule acht normale Klassenräume für Klassen mit bis zu 26 Schülern geben, fünf Klassenräume, sechs Gruppenräume und nicht zuletzt einen „Snoozle-Raum” für das Wohlgefühl. Für die Regionale Schule, die vor allem in den sanierten Räumlichkeiten der Käthe-Kollwitz-Schule untergebracht sein wird, werden dann 14 Klassenräume, zwei Klassenräume für Produktives Lernen, zwei Klassenräume für die Schulwerkstatt und sieben kleine Gruppenräume zur Verfügung stehen, hieß es. Insgesamt bietet der Schulcampus damit Platz für bis zu 600 Schüler.
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So teuer wird die neue Schule werden
Begonnen hatte die Baumaßnahme bereits im Jahr 2016 mit den vorbereitenden Planungen. 2019 ging es mit dem Abriss los, es folgten archäologische Arbeiten bis schließlich 2021 mit dem Rohbau angefangen werden konnte. Die gesamten Baukosten für den Neubau der Grundschule und die Sanierung der denkmalgeschützten Käthe-Kollwitz-Schule belaufen sich nach Angaben des Bürgermeisters auf rund 26 Millionen Euro. An Fördermitteln fließen dabei über 13 Millionen Euro aus Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und über vier Millionen Euro hat das Schweriner Ministerium für Energie, Infrastruktur und Digitalisierung im Rahm der Städtebauförderung beigesteuert.
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Noch kein Namenspatron
Unterdessen sollen in diesem Jahr auch schon die Planungen für einen zweiten Schulcampus im Mittelfeld beginnen, kündigte der Bürgermeister an. Der soll ebenfalls aus einer Grund- und einer Regionalschule sowie einer Turnhalle bestehen. Bezüglich des endgültigen Namens des Schulcampus meinte er zudem, dass nun noch Zeit bleibe, um sich darüber zu einigen.
Der neue Schulcampus in der Baustraße wird übrigens nicht nur Anklamer Schülern zugute kommen. Die Grundschule „Villa Kunterbunt” und die Regionale Schule „Käthe Kollwitz” sind auch die örtlich zuständigen Schulen für die Gemeinde Bargischow und etliche Gemeinden nördlich der Peene.