Für Angehörige

Nicht allein nach dem Verlust - Trauercafé startet in Anklam

Anklam / Lesedauer: 1 min

Angehörige sollen mit ihrem Schmerz in Anklam nicht alleine bleiben – Austausch und gegenseitige Hilfestellung nach dem Verlust steht hier im Vordergrund.
Veröffentlicht:20.10.2021, 12:29

Von:
  • Anne-Marie Maaß
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Möglichst schnell wieder funktionieren – im Job, in der Familie, im Alltag: Das ist der Anspruch an viele Angehörige, selbst wenn sie gerade erst den Verlust eines geliebten Menschen erfahren haben. Dabei braucht Abschiednehmen Zeit. Auch Jahre später kann die Trauer noch bestimmend sein. Ein schmerzlicher, langer Prozess, der zwar sehr persönlich und unterschiedlich erlebt wird, der allerdings keineswegs alleine durchschritten werden muss.

Trauercafé soll monatlich stattfinden

Um trauernden Menschen in Anklam einen Anlaufpunkt zu geben und die Möglichkeit, sich mit anderen über ihre Erfahrungen auszutauschen, bietet die evangelische Kirche nun ein neues Veranstaltungsformat an. Am 26. Oktober von 14.30 bis 16 Uhr lädt Pastorin Ulrike Weber zum ersten „Trauercafé” ins Gemeindezentrum der Kreuzkirche ein.

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Wie lange der Verlust eines geliebten Menschen zurückliegt, spielt dabei keine Rolle, betont sie. Trauer braucht eben Zeit und Worte. Vor allem der Austausch mit anderen Betroffenen könne da hilfreich sein. Geplant ist, das Trauercafé einmal im Monat stattfinden zu lassen. Dort können Hinterbliebene ins Gespräch kommen und neue Impulse bekommen – bei einem gemütlichen Zusammensein mit Kaffee, Tee und Gebäck – je nachdem die Hygienemaßnahmen es zulassen. Um eine Anmeldung wird zwingend gebeten. Dies ist telefonisch unter 03971 210276 möglich.