Pfändungsbeschluss

Nicht überweisen – Caritas warnt vor falschem Behördenschreiben

Greifswald / Lesedauer: 1 min

Die Caritas warnt vor einem Betrugsschreiben von einem vermeintlichen Obergerichtsvollziehers Markus Berger. Mit dem falschen Pfändungsbeschluss wird Geld gefordert.
Veröffentlicht:30.01.2023, 12:55
Aktualisiert:

Von:
  • Author ImageNordkurier
Artikel teilen:

Das Caritas-Regionalzentrum Greifswald warnt vor einer dreisten Betrugsmasche. Bei einem aktuellen Beratungsfall fiel ein Schreiben eines angeblichen Obergerichtvollziehers Markus Berger auf. Hierhin wird behauptet, dass ein Pfändungsbeschluss vorliege, der vorschreibe umgehend 3400 Euro zu überweisen. Falls dies nicht geschehe wird mit einer Ersatzfreiheitsstrafe gedroht.

„Nichts überweisen” – griechische IBAN

„Bei dem Schreiben handelt es sich um einen Betrugsversuch. Betroffene sollen nichts überweisen und sich stattdessen an die Polizei oder das Caritas-Regionalzentrum in Greifswald wenden“, so Andreas Vojtech von der Caritas am Montag.

Das betrügerische Schreiben wirkt in seiner Aufmachung mit Siegel und Stempel wie ein Behördenbrief. Allerdings sind der Forderungsgrund und der vorausgefüllte Überweisungsträger sehr auffällig, heißt es von der Caritas. Der Betrag soll an einen Empfänger mit griechischer IBAN-Nummer überwiesen werden.

„Weil wir vermuten, dass noch andere Personen einen solchen Brief erhalten haben, möchten wir ausdrücklich davor warnen“, erklärte Vojtech am Montag. Ähnliche Betrugsanschreiben sind in Bayern und Nordrhein-Westfalen aufgetaucht. Bei Fragen zu solchen Schreiben sollten Betroffene sich an das Caritas-Regionalzentrum Greifswald (Tel.: 03834-7983-103) oder direkt an die Polizei wenden.

Mehr lesen: Paar verliert über 40.000 Euro durch Internet-Betrugsmasche