Förderbescheid
Regionale Spezialitäten sollen bald im Pommern–Regal stehen
Liepen / Lesedauer: 2 min

Matthias Diekhoff
Ein Regal, gefüllt mit Produkten aus Vorpommern, das in absehbarer Zeit in Hof– oder Dorfläden, in Touristeninfos, Hotels oder Museumsshops stehen kann: Das ist die Idee hinter dem Projekt „Pommern–Regal“, das am Donnerstag auf dem Gutshof Liepen vorgestellt wurde.
Initiator des Projektes ist der Verein Pommern–Arche, der nun mit den Partnern Tourismusverband Vorpommern, Insel–Verein Kransdorf im Süden der Insel Rügen und dem Gutshof Liepen dieses Vorhaben umsetzen will. Der Tourismusverband soll dabei die Koordination und das Fördermittelmanagement übernehmen, während auf dem Gutshof Liepen und in Kransdorf beispielhaft Pommern–Regale entstehen sollen.
Direkter Weg vom Produzenten zum Kunden
Das Projekt selbst konnte sich im Jahr 2021 bei einem Wettbewerb des Schweriner Landwirtschaftsministeriums für eine Förderung qualifizieren. Der entsprechende Zuwendungsbescheid Höhe von 60 000 Euro wurde nun bei der Auftaktveranstaltung von Dr. Kai–Uwe Kachel überreicht.
Der Referent im Landwirtschaftsministerium betonte bei der Gelegenheit, welche Rolle der ökologische Landbau mittlerweile in Mecklenburg–Vorpommern spielt, immerhin fände er auf rund 15 Prozent der landwirtschaftlichen Nutzfläche statt. Das Projekt Pommern–Regal könne nun dabei eine Rolle spielen, bei Einheimischen und Touristen einen direkten Bezug zu regionalen Produkten herzustellen und ein Bewusstsein dafür zu entwickeln, wo sie einkaufen und was sie einkaufen.
Projekt–Partner suchen noch Mitstreiter
Anliegen der Veranstaltung in Liepen war es zudem, regionale Akteure zum Mitmachen anzuregen. Etwa 40 Teilnehmer wie unter anderem Erzeuger, Hofläden und Tourismuseinrichtungen aus Vorpommern waren der Einladung gefolgt, und ließen sich von Friz Fischer, Projektmanagerin und Vorsitzende des Vereins Pommern–Arche, die Inhalte des Projektes und anstehende Aktivitäten erklären.
Demnach soll es nun zunächst darum gehen, zu ermitteln, welche Produkte und Produzenten es überhaupt in Vorpommern gibt und ob diese überhaupt an einer Vermarktung über das Pommern–Regal interessiert sind. Auch müsse noch geklärt werden, welchen Bedarf es an regionalen Produkten gibt, erklärte die Projektmanagerin. In einem späteren Schritt soll es auch darum gehen, eine entsprechende Marke für Produkte aus Vorpommern einzuführen.
An den in Liepen und Kransdorf geplanten Pommern–Regalen könne dabei getestet werden, wie und ob die notwendigen Abläufe funktionieren, um so die Grundlagen für weitere Standorte zu schaffen, wobei nicht zuletzt die Wirtschaftlichkeit eine Rolle spielen sollte. Konkret vorgestellt werden sollen die ersten Pommern–Regale voraussichtlich im Herbst dieses Jahres, hieß es bei der Auftaktveranstaltung.