Evangelischer Kindergarten
So sieht es an der neuen Kita kurz vor der Eröffnung aus
Anklam / Lesedauer: 3 min

Mareike Klinkenberg
Auch wenn es auf dem Areal der neuen Kindertagesstätte an der Ecke Mägdestraße und Wollweberstraße noch schwer nach Baustelle aussieht, die Schulstiftung der Evangelisch–Lutherischen Kirche in Norddeutschland als Träger der Einrichtung geht davon aus, dass sie am 1. September eröffnet werden kann.
Gunther Wiese, kaufmännischer Vorstand der Stiftung, setzt all seine Hoffnung in den Abnahmetermin der zuständigen Behörden am 29. August. Im größten Notfall würde man eine Woche später starten. Die Eltern der Kinder, die dort künftig betreut werden sollen, seien diesbezüglich informiert, ebenso die Erzieher, die bereits eingestellt wurden.
Verzögerungen durch Pandemie und Lieferschwierigkeiten
In jedem Fall werden sie unter Auflagen eröffnen müssen, ist Wiese sicher, denn die Außenanlagen der Kita würden bis Anfang September keinesfalls fertig und müssten im laufenden Betrieb finalisiert werden. Auch in den Innenbereichen sei schon abzusehen, dass noch einige wenige Nacharbeiten nötig sein werden, die jedoch die Betriebsgenehmigung nicht gefährden sollten.
Denn obwohl sich das Bauvorhaben bislang schon insgesamt fünf Jahre hingezogen hat und allein die Planungsphase davon rund drei Jahre in Anspruch genommen hat, hätten bis zuletzt die Auswirkungen der Pandemie, Lieferschwierigkeiten und Probleme bei der Koordination der verschiedenen Gewerke den Zeitplan bis auf das Äußerste strapaziert.
Noch etliche freie Betreuungsplätze
Mit dem Start ins neue Schuljahr in der letzten Augustwoche soll diese neue Kita eigentlich die Kapazitäten den benachbarten evangelischen Schule „Peeneburg“ ergänzen. Denn zum Konzept gehören neben insgesamt 54 Kita–Plätzen auch 22 Plätze für Hortkinder, für die es zum Schulstart auch eine Ausnahmeregelung geben muss.
Doch Wiese zeigt sich zuversichtlich, dass die Pläne schlussendlich aufgehen. Bislang seien etwa die Hälfte der Betreuungsplätze für den Kindergarten vergeben. Eltern könnten ihre Sprösslinge also auch weiterhin noch über das Kita–Portal des Landkreises anmelden.
Auch, was das Betreuungspersonal anbelangt, sei die neue Einrichtung für den Start gewappnet. Erzieher und Erzieherinnen könnten sich aber ebenfalls auch weiterhin noch bewerben, denn für die volle Auslastung reiche das eingestellte Personal bislang noch nicht, so Wiese.
Grünes Licht für „Peeneburg“-Ankauf
Der Idee vom gemeinsamen Bildungscampus in der Peenestadt, auf dem die Kinder vom Kleinkindalter bis zur weiterführenden Schule begleitet werden, ist die evangelische Schulstiftung mit diesem Kindergarten und der „Peeneburg“ in jedem Fall schon ein großes Stück näher gekommen.
Auch für den Ankauf des historischen Schulgebäudes in der Wollweberstraße 1 aus dem Jahr 1851 sei nun vom Landkreis grünes Licht gegeben worden. Perspektivisch würde die Schulstiftung nach einem Kauf das in die Jahre gekommene Schulhaus umfassend sanieren und den strategischen Standort in Anklam weiter festigen wollen, wirft Gunther Wiese einen Blick in die Zukunft.