Naturschutz
So viel Müll schwimmt in der Peene
Anklam / Lesedauer: 2 min

- Maxi Koglin
Gemeinsam für saubere Gewässer ist das Motto, dem der Wasserwanderrastplatz Anklam in Zusammenarbeit mit dem Bootscenter Wolgast folgte. Denn die Firma Suzuki rief aufgrund des „Clean-up the World Day“ (Weltaufräumtag) 400 Betriebe und Vereine in Deutschland auf, Müll aus der Umwelt zu sammeln.
Wichtiges Naturschutzgebiet
Dem Projekt schlossen sich der Betreiber des Platzes, Rainer Janke, und die Mitarbeiter des Bootcenters Wolgast gerne an. Gesammelt wurde an einem Tag in Wolgast und am nächsten in Anklam, Loitz und Demmin. Die Peene suchten sich die Wolgaster aus, weil sie ein wichtiges Naturschutzgebiet ist. Die Müllsammler wollten so einen Beitrag leisten, um dem Aussterben bedrohter Tier- und Pflanzenarten entgegenzuwirken, sagt Christin Rose, Angestellte des Bootscenters.
15 Säcke Müll in acht Stunden
Rainer Janke, Betreiber des Wasserwanderrastplatzes, stieg mit den zehn Helfern aus Wolgast gemeinsam ins Boot. Zusammen sammelten sie in acht Stunden auf dem Wasser ungefähr 15 Säcke Müll. „Dabei war eigentlich alles: Metall, Plaste, Flaschen, Kleidung“, erzählt Rainer Janke. Er unterstellt den Menschen aber keine bösen Absichten.
„Nicht alles wird mit Absicht weggeschmissen. Es geht auch mal was vom Boot verloren“. Den meisten Müll fanden die Sammler auf der Peene zwischen Loitz und Demmin. Allein vier Säcke Müll hätten sie auf dem Stück gesammelt. Auch in der Stadt Anklam war die Konzentration höher als an anderen Standorten. „Es ist erschreckend, wie viel Müll in den Städten einfach in die Peene geworfen wird“, sagt Christin Rose.