Seltene Auszeichnung
Spantekower Schule gilt als Leuchtturm in der Region
Spantekow / Lesedauer: 3 min

Mareike Klinkenberg
Wenn es darum geht, seine Schüler in Sachen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik, den sogenannten MINT-Fächern, fit zu machen, kommt der Spantekower Schule durchaus eine Leuchtturmfunktion zu. So zumindest beschreibt es Susan Bach, Geschäftführerin des Bildungswerk MV, als sie am Montag gemeinsam mit weiteren Partnern und Unterstützern, die Auszeichnung mit dem Titel MINT-Schule an Spantekows Schulleiter Frank Ochel verliehen hat. Für vier weitere Jahre dürfen die Spantekower den Titel nun wieder führen. Damit sind sie nur eine von insgesamt elf Schulen im ganzen Land und die einzige, die in diesem Jahr ihre MINT-Zertifizierung verteidigt hat.
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Schulleiter Frank Ochel ist nicht ohne Grund stolz auf seine Schüler und natürlich auf die Kollegen, die das Projekt an seiner Schule mittragen. Denn den Titel MINT-Schule bekommt man nicht nur, wenn man sich einigen technischen Wettbewerben stellt, wie es die Schüler an diesem Montag getan haben, sondern es bezieht alle Bereiche des Schullebens über einen längeren Zeitraum ein, wo ganz eindeutig immer wieder ein Schwerpunkt auf Naturwissenschaft und Technik gelegt würde.
Sei es bei den Wahlpflichtfächern, bei außerschulischen Aktivitäten oder aber auch bei Kooperationen mit Betrieben und in Sachen Berufsorientierung für den Nachwuchs, erklärt Ochel. Die Bandbreite reiche dabei von Themen wie Mikroplastik und Kriminalistik, vom eigenen Bio-Schulgarten oder aber den schon erwähnten Wettbewerben, bei denen sich die Schüler regelmäßig dem Konkurrenzkampf auf wissenschaftlicher Ebene mit anderen Schulen stellen.
Klappt alles mit den gebauten Robotern?
Ebenfalls am Montag hatten einige Schüler noch ihre neusten Wettbewerbsergebnisse der MINT-Jury präsentiert. Dabei ging es in die Fachbereiche Mechanik und Robotik. Die Kinder und Jugendlichen mussten planen, programmieren, bauen und am Ende zeigen, dass sie ihre Lego-Roboter und Holzgefährte auch ansteuern können und diese wiederum ihren angedachten Dienst verrichten. Und das mit Erfolg!
Natürlich lief in den Proben alles besser, aber am Ende funktionierte die Technik doch, berichtete Jessica Bönsch von der Nordmetallstiftung, die auch in der MINT-Jury sitzt. Für sie ist Spantekow außerdem besonders, weil die kleine Schule sich immer wieder voller Begeisterung den Wettbewerben stellt und weil diese Wettbewerbe von der ganzen Schule gelebt würden. Sie hebt zudem die Rolle der Lehrerinnen Anke Schröter und Kerstin Prust hervor, die nicht nur innerhalb der Schule hinter MINT stehen, sondern das übergreifende Netzwerk mit ihrem besonderen Engagement voranbringen.
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