Neue Podologin

Ständig unterwegs für die Füße der Vorpommern

Anklam / Lesedauer: 3 min

Als medizinische Fußpflegerin will Monique Leitz in Vorpommern nach ihrer Ausbildung nun den Schritt in die Selbstständigkeit wagen.
Veröffentlicht:31.08.2022, 12:34

Von:
  • Mareike Klinkenberg
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„Entschuldigen Sie die Verspätung, aber ich komme gerade aus Stralsund, wo ich meine Abschlussergebnisse erfahren habe”, sprudelt es aus der frisch gebackenen Podologin Monique Leitz heraus, während sie bepackt mit Rucksack, Tasche und Korb die Redaktionsräume des Nordkurier in Anklam betritt.

Mit so einer guten Benotung hatte die 24-Jährige gar nicht gerechnet, gibt sie zu. Schlussendlich hat sie nun die zwei Jahre Vollzeitausbildung zur staatlich geprüften Podologin an der Berufsfachschule für Podologie mit einer sehr guten Note 1,6 beendet.

Mobiler Service zwischen Peene und Uecker-Randow

Die Tinte auf dem Zeugnis ist also kaum getrocknet und schon geht es für die junge Vorpommerin, die außerdem schon eine Krankenpfleger-Ausbildung in der Tasche hat und ein Jahr als Intensiv-Schwester gearbeitet hat, weiter in ihrem neuen Traumberuf.

Zum 1. September startet sie nämlich als mobile Podologin in Anklam und Umgebung in die Selbstständigkeit, weil sie die Liebe mittlerweile in die Peenestadt verschlagen hat. Aber auch die Füße der Menschen in und um Pasewalk hat sie im Blick, denn ursprünglich stammt sie aus Zerrenthin im Amt Uecker-Randow-Tal und will ihren flexiblen Service gern auch dort anbieten.

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Vor allem für Leute, die es nicht in eine Praxis schaffen

Alles, was sie für eine Fußbehandlung braucht, bringt Monique Leitz mit zu ihren Kunden nach Hause. Einzig eine Steckdose und eine bequeme Sitzgelegenheit für die Patienten sollten zur Verfügung stehen. Alles andere ist sicher verstaut, praktisch verpackt und wird von der jungen Podologin zu den Hausbesuchen mitgebracht.

Tageweise wird sie auch in der Anklamer Podologie-Praxis in der Demminer Straße vor Ort sein, erzählt sie. „Aber eigentlich liegen mir besonders die am Herzen, die es nicht in eine Praxis schaffen”, so Monique Leitz.

Zusammenarbeit mit Pflegeeinrichtungen geplant

Aus diesem Grunde hat sie ihr Konzept für die mobile, medizinische Fußpflege auch schon Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen in der Region vorgestellt. Auch die Zusammenarbeit mit Kitas, Schulen und Sportvereinen kann sich die junge Vorpommerin gut vorstellen, die selbst aktive Volleyballerin ist.

Sie schließt auch nicht aus, dass sie irgendwann auch eine eigene Podologie-Praxis eröffnen wird und sich um eine Kassenzulassung bemühen wird. Doch das ist bislang noch Zukunftsmusik, bislang kann die Berufseinsteigerin deshalb noch keine Patienten mit ärztlicher Verordnung annehmen.

„Am Ende sind es jedoch die wenigsten Menschen, die wirklich ein Rezept vom Arzt für die Behandlung ihrer Füße bekommen und umso mehr, für die aber eine medizinische Fußbehandlung empfehlenswert ist”, ist sich Monique Leitz sicher. Für weitere Fragen zu ihrem Tätigkeitsfeld und für Terminabsprachen ist die Podologin unter 0170 7825704 zu erreichen.