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Bauarbeiten

Stau-Gefahr – Peenebrücke nach Usedom erst später einspurig

Wolgast / Lesedauer: 2 min

Eigentlich sollte die Wolgaster Peenebrücke ab diesem Montag nur noch einspurig befahrbar sein. Der Termin wurde allerdings verschoben. Stau wird es wohl trotzdem bald geben.
Veröffentlicht:21.03.2022, 16:53

Von:
  • Christoph Schoenwiese
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Im Zuge der aktuellen Reparatur-Arbeiten an der Peene-Klappbrücke von Wolgast auf die Insel Usedom ist die für diesen Montag angekündigte halbseitige Sperrung der Brücke verschoben worden. Wie das Landesamt für Straßenbau und Verkehr am Montag mitteilte, würde die Sperrung durch „Veränderungen in der Terminkette” verschoben.

Lange Wartezeiten

Der neue Termin ist aber nicht weit entfernt. Die halbseitige Verkehrsführung soll laut Mitteilung nun von diesem Donnerstag auf Freitag eingerichtet werden. Dabei werden dann Leitwände aufgestellt. Ampeln regeln dann den einspurigen Verkehr. Autofahrer müssen sich dann entsprechend auf längere Wartezeiten einstellen. Sie können zudem höchstens mit einer Geschwindigkeit von 30 km/h über die Brücke fahren. Ab dem 8. April soll die Brücke wieder zweispurig befahrbar sein.

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Die Arbeiten sollen insgesamt 5,7 Millionen Euro kosten und mit Rücksicht auf den Tourismus über 18 Monate, außerhalb der Haupttourismus- und -verkehrszeiten, laufen. Zu Vollsperrungen beim Bahn- und Straßenverkehr soll es ab September kommen. Auch die Schifffahrt werde beeinträchtigt, da für bestimmte Zeiträume die Klappbrücke nicht aufgeklappt werden kann.

Im Schnitt bis zu 12.500 Autos täglich

Die Schäden seien bei üblichen Bauwerksprüfungen festgestellt worden und gehen unter anderem auf hohe Beanspruchung zurück. Über die 256 Meter lange Brücke führt die einzige Inselzu- und -abfahrt im Norden sowie die Bahnstrecke von Wolgast nach Peenemünde und Heringsdorf. Im Schnitt rollen täglich 12.500 Autos über die Brücke, wobei dies im Sommer deutlich mehr sind als im Winter. Wegen der Öffnungen für Schifffahrt kommt es oft zu langen Staus.

Eine Umgehungsstraße für Wolgast ist bereits geplant, aber noch nicht fertig. Usedom hat außer dem Zubringer im Norden nur noch eine Zufahrt über die Zecheriner Brücke im Süden über die B110.