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In der Keilstraße

Ungewöhnliche Feier für 3-Millionen-Neubau in Anklam

Anklam / Lesedauer: 2 min

Eigentlich eher unüblich eine Grundsteinlegung zu feiern, wenn die Decke des Erdgeschosses schon fertiggestellt ist. Aber ganz ausfallen sollte der Brauch nicht.
Veröffentlicht:19.02.2022, 07:03

Von:
  • Mareike Klinkenberg
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Sie sind die Meilensteine einer jeden Baustelle: der erste Spatenstich, die Grundsteinlegung, das Richtfest und die feierliche Einweihung. Traditionen, mit denen man nicht bricht und wer einen Hauch von Aberglauben in sich trägt, gesteht diesen Bräuchen auch glücksbringende Elemente zu. Genug Gründe um die Grundsteinlegung des Neubaus der Wohnungsgenossenschaft Anklam (WGA) in der Keilstraße nachzufeiern, auch wenn der rund drei Millionen teure Bau bereits ordentlich Form angenommen hat und das Erdgeschoss schon seine Deckenplatten trägt.

Zeitkapsel nun auch im Boden

Im Dezember wäre eigentlich der richtige Zeitpunkt dafür gewesen, aber wie so oft in dieser Zeit, machten die Corona-Regeln, aber auch die Witterung der WGA zu dem Zeitpunkt einen Strich durch die Rechnung. Nun wurde also am Freitag die obligatorische Zeitkapsel in den Boden eingelassen. Bauingenieur Matthias Kühn und WGA-Chef Falko Jonas hatten sie gemeinsam mit Bauplänen, den aktuellen Ausgaben des Nordkurier und der Mitgliederzeitschrift der Genossenschaft bestückt.

Außerdem fügten sie noch ganz besondere Münzen hinzu. Geprägt wurden sie 2021, dem Jahr des Baubeginns. Mit dabei ist eine Sonderprägung mit Märchenmotiv dabei, verrät Jonas. Auch hier steckt wiederum eine Portion Symbolik im Detail, denn wie in den meisten Märchen der Gebrüder Grimm soll auch die Geschichte dieses Baus gut ausgehen, wünscht sich der WGA-Vorstand.

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31. Dezember angepeilt

Zumindest im Zusammenspiel mit Genossenschaft, Architekten und den ausführenden Firmen scheint bislang alles märchenhaft. Es gab viel Lob und Dank an alle Beteiligten. Auch was die künftige Auslastung des Gewerberaums betrifft, läuft alles gut. Zielsetzung für die Mieter der 13 Wohnungen und drei Gewerbeeinheiten sei der 31. Dezember. Ob dieser Plan schlussendlich aufgeht, wird man bei der nächsten traditionellen Station dieses Bauvorhabens, dem Richtfest, wohl besser bemessen können.

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