StartseiteRegionalAnklamVerletzte Greifvögel und erschossene Katze für Tierretter

Polizei ermittelt

Verletzte Greifvögel und erschossene Katze für Tierretter

Vorpommern / Lesedauer: 1 min

Zu 28 Einsätzen rückten die vorpommerschen Tierretter über das Pfingstwochenende aus. Für eine angeschossene Katze in Kagenow kam jede Hilfe zu spät.
Veröffentlicht:07.06.2022, 19:50

Von:
  • Mareike Klinkenberg
Artikel teilen:

Wenig Ruhe hatte das Team der vorpommerschen Tierrettung über Pfingsten. 28 Einsätze kamen dabei in den letzten Tagen zusammen. So sicherten die Tierretter beispielsweise einen seltenen Schreiadler am Stegenbach in Thurow und einen geschwächten Seeadler unweit der Zecheriner Brücke. Beide Greifvögel wurden zur Begutachtung durch Vogelexperten und Weiterbehandlung in den Tierpark nach Greifswald verbracht.

Polizei ermittelt

Einen traurigen Einsatz hatte das Team um Klaus Kraft am Pfingstmontag. Dabei wurden sie nach Kagenow in die Gemeinde Neetzow-Liepen zu einer verletzten Katze gerufen. Leider konnten sie hier nicht mehr helfen. Beim Eintreffen der Tierretter war das Tier schon seinen inneren Verletzungen erlegen, die mutmaßlich von einer Schussverletzung stammten. Für die Katzenbesitzerin ist es nicht die erste Katze, die sie auf diese tragische Art verliert. Schon einige Tage vorher war eines ihrer Tiere verletzt worden und später verstorben.

In diesem Fall ermittelt nun auch die Kriminalpolizei wegen eines Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz, bestätigt Polizeisprecher Ben Tuschy. Wer Hinweise zu dem Vorfall geben kann, könne sich jederzeit an das Polizeihauptrevier Anklam unter 03971 251-0, die Internetwache der Landespolizei M-V unter www.polizei.mvnet.de oder aber jede andere Polizeidienststelle wenden.

Mehr lesen: Tierretter wollen sich um ukrainische Pferde kümmern