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Saisonstart

Wasserstand an der Badeanstalt bereitet Sorgen

Zarrenthin / Lesedauer: 3 min

Vor dem anstehenden Saisonstart in der Badeanstalt Zarrenthin sind wichtige Sicherheitsfragen zu klären. Doch jetzt gab es erst mal einen freiwilligen Arbeitseinsatz.
Veröffentlicht:10.05.2023, 07:13

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Dass für die Besucher–Anzahl in einer Freiluft–Badeanstalt Sonnenschein und Temperatur große Bedeutung besitzen, weiß die Gemeinde Bentzin (Landkreis Vorpommern-Greifswald) als Betreiberin einer solchen Einrichtung am Zarrenthiner Kiessee bei Jarmen nach mehr als drei Jahrzehnten Erfahrung bestens. Doch dass dies ebenso für freiwillige Arbeitseinsätze gilt, musste sie nun bereits vor der nächsten Saison–Eröffnung feststellen.

Viel zu tun vor dem Saison–Startschuss

Denn ausgerechnet zum Termin für den ersten sogenannten Subbotnik dort herrschte das mieseste Wetter der Woche, einschließlich Regen. Und so ließen sich die Menschen, die dem Frühjahrsputz–Aufruf der Kommune und ihres Kulturausschusses unter Federführung von Maik Logall folgten, an zwei Händen abzählen.

Trotzdem zeigte sich Bürgermeisterin Grit Gawrich hinterher zufrieden mit dem Geschaffenen. Schließlich sei es in erster Linie darum gegangen, einen gewissen Vorlauf für die Gemeindearbeiter zu schaffen, die den Startschuss für die Saison 2023 am 1. Juni bereits im Blick haben. Angefangen bei der Grünpflege über die Montage der Spielgeräte bis hin zum Aufstellen der Strandkörbe.

Für die Spielfelder in der Badeanstalt Zarrenthin gab es jetzt eine Lieferung Sand.
Für die Spielfelder in der Badeanstalt Zarrenthin gab es jetzt eine Lieferung Sand. (Foto: Stefan Hoeft)

„Die müssen da rechtzeitig mit dem Mähen anfangen. Aber es ist immer ein erheblicher Aufwand, vor dem Mähen auf dem Gelände alles einmal ordentlich durchzuharken“, so das Dorfoberhaupt. Das zumindest sei mit diesem Arbeitseinsatz gelungen, erklärte sie mit Blick auf die vielen Haufen aus Vegetationsüberresten und Müll, die die Teilnehmer zusammenklaubten.

Als Dankeschön wartete auf alle ein Frühstück, zubereitet von Melanie Schultz und Sandra Märtin, serviert im wettergeschützten Multifunktionsgebäude der Badeanstalt.

Neuer Kies für Beach–Volleyballplatz

Im Zuge dieser Aktion bekam die Freizeit–Einrichtung überdies „nebenbei“ noch etwas Zuwachs an Kies verpasst. Die Firma Theunert lieferte nämlich per Lkw neues Material für den Beach–Volleyball–Platz und das benachbarte Fußball–Feld.

Wegen der intensiven Nutzung hatte sich in den vergangenen Jahren so einiges vom Sand an diesen Stellen verflüchtigt beziehungsweise der Untergrund so verdichtet, dass sicht– und spürbare Kuhlen enstanden.

Zu wenig Wasser am Rutschenauslauf?

Wohl gerne etwas weniger Sand hingegen dürfte es im Auslaufbereich der großen und breiten Rutsche sein. Bedingt durch das Absinken des Gewässerpegels, laut Bürgermeisterin im Vergleich zur Saison 2021 nun bereits um 26 Zentimeter, endet die untere Kante des gerade beim Nachwuchs beliebten Gerätes deutlich über der Oberfläche.

Vor allem aber befindet sich darunter nur noch verhältnismäßig wenig Wasser über dem Grund, sprich Bremsschicht beim Eintauchen ist massiv geschwunden. „Wir müssen darüber reden, ob wir da nicht etwas Sand wegspülen, um das sicherer zu machen“, äußerte Grit Gawrich.

In anderer Hinsicht sei sicherheitstechnisch allerdings bereits alles in Tüten und Papier, erklärte sie mit Blick auf die Strandüberwachung beziehungsweise -aufsicht. Mit Rainer Warnick habe wieder der Rettungsschwimmer aus dem Vorjahr verpflichtet werden können, zudem stelle die Tauchbasis erneut ihr Boot für dessen Einsätze zur Verfügung.

Gute Partnerschaft mit den Tauchern

„So dass alles wieder so gut im Zusammenspiel klappt wie 2022.“ Selbst beim jetzigen Arbeitseinsatz waren zwei der Froschmänner mit dabei und untermauerten damit die bewährte Partnerschaft, lobte die Bürgermeisterin.

Sie geht davon aus, dass die überschaubare Resonanz auf den Aufruf zum Frühjahrsputz vor allem am Wetter lag und etwas am Premierencharakter dieser Veranstaltung. „Denn ich glaube schon, dass so einigen Leuten die Badeanstalt sehr am Herzen liegt und sie dort gerne helfen, damit es dort schön aussieht.“

In dem Zusammenhang bekundete das Dorfoberhaupt auch seine Freude darüber, dass der im Vorjahr an der Uferanhöhe neu errichtete überdachte Sitzplatz den Winter heil geblieben ist.