Ex-Militärgelände bei Wittstock
▶ Neue Erkenntnisse zum Biker-Crash mit drei Toten
Wittstock / Lesedauer: 2 min

dpa
Einen Tag nach dem Unfall mit drei Toten bei einem Bikertreffen im Norden Brandenburgs hat die Polizei erste Erkenntnisse zur Unfallursache. Wie ein Polizeisprecher am Sonntag sagte, sollen die beiden beteiligten Motorräder auf der Flugplatz-Betonpiste bei Wittstock am Samstag mit noch ungeklärter Geschwindigkeit aufeinander zu gefahren sein. Dabei sei es zu einer seitlichen Berührung und dem schweren Unfall gekommen.
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Ein 46-jähriger Kradfahrer aus Wittstock, der allein fuhr, und ein 47-jähriger Biker aus Haldensleben (Sachsen-Anhalt) stürzten mit ihren Maschinen und kamen ums Leben. Auf der Maschine des 47-Jährigen saß noch ein 35 Jahre alter Mann aus Norderstedt (Kreis Segeberg) in Schleswig-Holstein als Sozius, der ebenfalls tödlich verletzt wurde, wie der Sprecher sagte.
Der Vorfall hatte sich am Samstag auf dem stillgelegten Flugplatz Alt Daber bei Wittstock ereignet. Dort hatten sich etwa 50 Motorradfahrer aus mehreren Bundesländern getroffen. Weitere Erkenntnisse soll ein Dekra-Gutachter ermitteln. Danach werde entschieden, wie die Ermittlungen weitergehen.
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Der ehemalige Militärflugplatz Alt Daber stammte aus der NS-Zeit, liegt an der Landesgrenze zu Mecklenburg, und wurde 1945 bis 1994 von der sowjetischen Armee genutzt. Die historischen Kasernen verfallen, viele Flächen sind ein riesiger Solarpark, doch die breite Start- und Landebahn ist noch frei zugänglich.