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Volksentscheid–Initiatoren fiebern Wahlergebnis entgegen

Berlin / Lesedauer: 1 min

Nach Schließung der Wahllokale um 18. 00 Uhr fiebern die Initiatoren des Bündnisses „Klimaneustart“ dem Ergebnis des Volksentscheids zur Klimaneutralität entgegen.
Veröffentlicht:26.03.2023, 19:15

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Nach Schließung der Wahllokale um 18.00 Uhr fiebern die Initiatoren des Bündnisses „Klimaneustart“ dem Ergebnis des Volksentscheids zur Klimaneutralität entgegen. „Die Stimmung ist schon richtig gut hier, trotz Nerven. Ich bin selbst entsprechend aufgeregt, aber ich freue mich auf die nächsten Stunden“, sagte Jessamine Davis vom Bündnis „Klimaneustart“ auf der Wahlparty am Sonntag. Das vorläufige Ergebnis sollte im Laufe des Abends bekannt gegeben werden.

Um letzte unentschlossene Wählerinnen und Wähler abzuholen, fuhren die Initiatoren am Sonntag in Gruppen mit Lautsprechern durch Berlin. „Wir waren wirklich den ganzen Tag noch auf der Straße unterwegs. Es hat sich auf jeden Fall auch gelohnt“, sagte Davis. Viele Wahlberechtigte seien anschließend nachträglich zur Wahlurne gegangen. „Wir glauben, es wird superknapp sein.“

Für die Durchsetzung schärferer Klimaziele muss eine Mehrheit der Wähler dafür stimmen, mindestens aber 25 Prozent der Wahlberechtigten. Nötig sind also rund 608.000 Ja–Stimmen.

Klimaneutralität bedeutet, dass keine Treibhausgase emittiert werden, die über jene hinausgehen, die zum Beispiel durch die Natur aufgenommen werden. Dafür müssten die klimaschädlichen Emissionen etwa von Verbrennerautos, Flugzeugen, Heizungen, Kraftwerken oder Industriebetrieben um etwa 95 Prozent im Vergleich zu 1990 gesenkt werden. Ob das in Berlin schon bis 2030 gelingen kann, ist umstritten. Deutschland will bis 2045 klimaneutral werden, die EU bis 2050.