Tausende Tiere tot

▶ Brandgutachter untersucht zerstörte Schweinezucht in Alt Tellin

Alt Tellin / Lesedauer: 1 min

Bei dem verheerenden Feuer in der Schweinezucht in Alt Tellin konnten tausende Tiere nicht mehr gerettet werden. Nun soll ein Gutachter die Brandursache ermitteln.
Veröffentlicht:31.03.2021, 08:35
Aktualisiert:06.01.2022, 21:44

Von:
  • Author Imagedpa
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Einen Tag nach dem Großbrand in einer riesigen Schweinezuchtanlage in Alt Tellin (Vorpommern-Greifswald) ist die Brandursache noch unklar. Wie ein Polizeisprecher am Mittwochmorgen sagte, ist die fast völlig zerstörte Anlage vorerst für Ermittlungen beschlagnahmt und gesperrt worden. Ein Brandgutachter soll das Gelände der Landwirtschaftliche Ferkelzucht Deutschland (LFD) Holding untersuchen. Es handelte sich um eine der größten Ferkelaufzuchtanlage in Deutschland, in der laut Schweriner Agrarministerium rund 50 000 Ferkel und 9000 Sauen standen. Gerettet wurden nach Angaben des Landkreises nur 1500 Tiere.

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Das Feuer war am Dienstagmorgen ausgebrochen und hatte fast die komplette Stallanlage zerstört. Der umstrittene Betrieb war 2011 für rund 20 Millionen Euro gebaut worden. Experten schätzen den Schaden durch das Feuer auf mehrere Millionen Euro. Ein Sprecher des Unternehmens erklärte, dass es noch keine genaue Übersicht gibt, wie viele Tiere gerettet werden konnten. Man werde den Vorfall aber „transparent begleiten.” Die LFD bewirtschaftet elf Schweinezuchtanlagen in mehreren Bundesländern.

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Am Mittwochmorgen löschten Feuerwehrleute noch Glutnester und hielten Brandwache. Etwa 75 Kameraden der Feuerwehr hatten am Dienstag noch verhindern können, dass das Feuer auf eine Biogasanlage und Futtersilos übergriff.

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