Stoppelcross

Moto-Crosser gehen für krebskranke Luna (11) ins Rennen

Stavenhagen / Lesedauer: 2 min

Die 11-jährige Luna aus Stavenhagen hat Krebs und braucht eine teure Behandlung. Motocross-Sportler wollen mit einem Rennen Geld für sie sammeln. Ihre Familie möchte auch kommen.
Veröffentlicht:15.09.2023, 05:22

Von:
  • Kirsten Gehrke
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Wenn die Mähdrescher fertig sind auf den Äckern, dann wird's sportlich, bevor die Felder neu bestellt werden. Auf einer abgeernteten Fläche zwischen Stavenhagen und Gülzow (kurz vor dem Dorf rechts) gehen am Sonnabend, 16. September, die Stoppel–Crosser wieder für einen guten Zweck an den Start. „Wir freuen uns alle darauf. Etwas Gutes zu tun, ist das Schönste daran“, sagt Michael Jirsch.

Auch Lunas Familie will kommen

Der 35–Jährige hatte  vor zwei Jahren zusammen mit anderen Motorsportverrückten das Motocross–Rennen ins Leben gerufen. Hatte zur Premiere 2021 der Regen den Acker noch so aufgeweicht, dass das Rennen kurzfristig abgesagt werden musste, konnte es im vergangenen Jahr erfolgreich starten. Hier konnten rund 850 Euro für das Wünsche–Mobil des Arbeiter–Samariter–Bundes (ASB) gesammelt werden.

Nun folgt die zweite Auflage. Diesmal soll der Erlös an die an Krebs erkrankte 11–jährige Luna aus Stavenhagen gehen, die eine teure Antikörper–Therapie braucht. Die Entscheidung dafür sei schnell gefallen, als sie von dem Schicksal des Mädchens im Nordkurier gelesen hatten. „Wir haben dann mit der Mutter telefoniert, sie hat sich riesig gefreut“, so Jirsch. Die Familie wolle auch zu den Stoppelcross–Rennen kommen.

Aus ganz Mecklenburg–Vorpommern und sogar aus dem brandenburgischen Angermünde wollen Stoppel–Crosser dabei sein und helfen. Auf einer rund 1,8 Kilometer langen Strecke geht es um Pokale in verschiedenen Kategorien, auf der Motocross–Maschine von 85 bis 500 ccm bis Quad, Simson oder Buggy. Auch eine Kinderstrecke bis 50 ccm soll eingerichtet werden.

Landwirt stellt seinen Acker zur Verfügung

Die Trainingsläufe werden ab 9 Uhr ausgetragen. Die mit Spannung erwarteten Rennen starten dann gegen 13 Uhr. Für Getränke und Verpflegung haben die Veranstalter gesorgt. Jetzt hoffen sie, dass auch viele Zuschauer sich das Spektakel anschauen und für Lunas Therapie viel Geld zusammenkommt. 

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Ein besonderer Gaststarter werde auch diesmal Simon Schmidt, der Gewinner des Hechtjungenpokal 2023 am Teterower Bergring sein, der bereits im letzten Jahr bei der 1. Auflage für sehenswerte Runden auf dem Stoppelfeld sorgte. Ein Landwirt aus Jürgenstorf stellt seinen Stoppelacker für die Veranstaltung zur Verfügung, ein Agrarlohnunternehmen sorgt für die Strohbunde, die als Pufferzone in den Kurven postiert werden, Flatterband kommt aus Malchin. Von allen Seiten werde das Team unterstützt.