Demmin könnte mit Hanf als Fortschrittsregion punkten
Demmin / Lesedauer: 2 min

Das Konzept der Kreislaufwirtschaft steht im Mittelpunkt einer Diskussion, zu der das Hanfcluster Demmin am Donnerstag, 30. März, um 17 Uhr in den Rathaussaal der Hansestadt einlädt. Das Hanfcluster ist ein neu gegründetes Kompetenznetzwerk zum Thema Nutzhanf in der Region Demmin. Mitglieder sind laut Internet Landwirte, Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen aus den Hochschulen Mecklenburg–Vorpommerns, Bauunternehmen sowie die Industriegenossenschaft Hanffaser Trebeltal. Die Veranstaltung wird finanziert aus Mitteln der Europäischen Union. Das Thema des Abends lautet „Das Kluge an der Kreislaufwirtschaft — Demmin als Fortschrittsregion?“

Es geht um Hanfanbau und eine Faserfabrik
Im Demminer Raum will die Genossenschaft „Hanffaser Trebetal“ die Verarbeitung von Nutzhanf etablieren. Die Pflanze, die über ein umfangreiches Wurzelsystem verfügt und bei Trockenheit dem Wasser im Boden hinterher wächst, gilt nicht nur als attraktive Anbau–Alternative für Landwirte. In Wotenick soll zudem eine Hanffaser–Fabrik errrichtet werden, in der die Pflanzen kommerziell verarbeitet werden. Aus den Fasern lassen sich beispielsweise Textilien sowie Naturdämmstoffe für das Bauhandwerk herstellen.
Eneriebereich ist ebenfalls Thema
Das Hanfcluster sieht auf dem Wege zu einer nachhaltigen Wirtschaftsweise in der Umsetzung kreislaufwirtschaftlicher Ansätze große Chancen für die Region. Aus diesem Grunde wird Dr. Joachim Borner vom Kolleg für Management und Gestaltung nachhaltiger Entwicklung gGmbH in Karnitz auf der Veranstaltung einen Überblick zum Thema Kreislaufwirtschaft geben. Anschließend wird Thomas Witkowski, Bürgermeister der Hansestadt Demmin, von den Berührungspunkten der Stadt mit der Kreislaufwirtschaft im Bereich der Energie und Bioökonomie berichten.