Frühjahrsputz

Demmin zeigt seinem Wald, was eine Harke ist

Demmin / Lesedauer: 2 min

Fegen, harken, Müll einsammeln — nach zwei Jahren Corona–Pause waren wieder etliche Demminer zum Subbotnik unterwegs und hatten alle Hände voll zu tun.
Veröffentlicht:19.03.2023, 12:25

Von:
  • Tobias Holtz
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Frühjahrsputz in den eigenen vier Wänden mag heute ziemlich out sein, im öffentlichen Demminer Raum ist er es nicht. So waren am Samstagvormittag rund 100 freiwillige Helfer dem Aufruf der Stadt im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte gefolgt, um in den Tannen mit Gartengeräten und Müllsacken ausgestattet ordentlich anzupacken.

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Viele von ihnen beteiligen sich seit Jahren an der Aufräumaktion, wie Bauamtsleiter Dietmar Schmidt feststellte. „Alles bekannte Gesichter, die wissen, was zu tun ist.“ Denn nach dem Winter macht das mehrere Hektar große Waldgebiet in der Regel nicht gerade den besten Eindruck.

Unverständnis für illegale Dreckecken

Zerfledderte Hundekotbeutel, Taschentücher, leere Flaschen, Überreste einer ausrangierten Couchgarnitur — der Wohlstandsmüll liegt überall herum. Doch den Demminern war kein Abhang zu steil, um dem achtlos weggeworfenen Unrat den Kampf anzusagen. Für die Frauen und Männer der Peenewerkstätten ist es unbegreiflich, warum die Leute ihren ganzen Abfall überhaupt illegal in der Natur entsorgen müssen. „Das wird immer schlimmer mit den Dreckecken“, so ihr Eindruck.

Container randvoll gefüllt

An anderer Stelle wurden Spazierwege von der verwitterten Laubschicht befreit, abgebrochene Äste beiseite geräumt und Sträucher zurückgeschnitten — Zeit für einen kurzen Plausch zwischendurch musste natürlich sein. „Das gehört zu einem richtigen Subbotnik einfach dazu“, meinte ein älteres Ehepaar.

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Nach zweieinhalb Stunden waren die aufgestellten Container randvoll gefüllt. Tonnenweise Müll sind auch dieses Mal wieder zusammengekommen. Was bleibt, ist der Wunsch der Teilnehmer, dass die Tannen so sauber bleiben, wie sie jetzt sind.