Demminer Vereine haben viele Pläne für einen lebendigen Sommer
Demmin / Lesedauer: 3 min

Die Pandemie bremst den T30- und den Lübecker Speicher-Verein bei der Planung für das Jahr nicht, auch wenn sie laut Sarah Dittrich weiterhin eine Rolle spielt: „Viel versuchen wir deshalb in den Sommer zu schieben“, erklärt sie. An corona-konforme Umsetzbarkeit werde dabei bereits gedacht, auch wenn die genauen Regeln noch nicht bekannt sind.
Schwierige Finanzierung
Doch das vergangene Vereinsjahr hat gezeigt: Vieles war trotz der Pandemie möglich und soll auch fortgeführt werden. So geht es für den Demminer T30-Verein an die Umsetzung der Vorschläge aus dem Ideenwettbewerb. Auch das Künstlerstipendium, über das in den vergangenen Jahren zwei Künstler jeweils für zwei Monate in der Hansestadt gelebt und gearbeitet hatten, möchte der KulturRING – ein Verbundprojekt aus T30 und Speicherverein – gerne wieder anbieten.
Doch die Suche nach einer Finanzierungsmöglichkeit gestaltet sich laut Sarah Dittrich „ein bisschen schwierig.“ Das Bundesprojekt, das die Aufenthalte ermöglicht hatte, läuft aus, andere Optionen sind begrenzt. Was aber definitiv in diesem Jahr weitergehen soll, sind das Diskussionsformat „Demminer Gespräche“ in Kooperation mit dem Lübecker Speicher sowie weitere Bürgerbeteiligungsprozesse.
Gesprächsrunden gehen weiter
Bei zusätzlichen Informationsveranstaltungen sollen Interessierte, ähnlich wie bei der Vorstellung eines Tribseeser Projekts im vergangenen Jahr, erfahren, wie Bürgerbeteiligung anderswo funktioniert. Im Lübecker Speicher seien zudem unter anderem vier Ausstellungen geplant, erzählt Sarah Dittrich. „Und zur Weihnachtszeit würden wir auch wieder das Wunschbaumprojekt anvisieren.“ Dann möglichst noch mit mehr Teilnehmern.
Ein anderes Vorhaben, das aufgrund der Pandemie nicht verwirklicht werden konnte, geht 2022 in den Drittversuch. So plane der Chorverband, in dem Sarah Dittrich als Geschäftsstellenleiterin tätig ist, für September zum inzwischen dritten Mal seine Feier zum 30. Jubiläum. Die Kunstnacht dagegen konnte im vergangenen Jahr trotz der Pandemie nach einem Jahr Pause wieder durchgeführt werden. An ihr will sich der KulturRING diesmal mit einer Retrospektive vergangener Kulturprojekte beteiligen.
Aktion Hörspaziergang
Doch auch ganz neue Aktionen stehen auf dem Programm: So soll in diesem Jahr ein „performativer Hörspaziergang“ durch Demmin produziert und durchgeführt werden. Eine Stadtführung per Kopfhörer sozusagen, mit Informationen und O-Tönen zu den einzelnen Wegpunkten und einer kleinen Performance.
„Der Hörspaziergang erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit“, betont Sarah Dittrich, „er soll aber ein Bild von Demmin zeichnen.“ Nach den für September anberaumten Terminen solle er jederzeit abgerufen werden können.
Neben diesen Höhepunkten stünden zudem noch mehrere kleinere Vorhaben an, erklärt Sarah Dittrich. „Außerdem freuen wir uns auf die Zusammenarbeit mit der Stadt und darauf, uns einzubringen in das, was noch so kommt.“