Großbrand in Alt Tellin
▶ Deutlich mehr tote Tiere nach Feuer in Schweinezucht
Alt Tellin / Lesedauer: 2 min

dpa
Nach dem Großbrand in der Schweinezuchtanlage Alt Tellin (Vorpommern-Greifswald) ist die Entsorgung von tausenden Tierkadavern nach Angaben des Landkreises noch nicht geklärt. Wie Kreissprecher Achim Froitzheim am Mittwoch in Greifswald sagte, sind mit den Tieren viele Kunststoffteile, wie Spaltenböden, verbrannt. So müssten die Behörden nun entscheiden, ob die Kadaver noch in die Tierkörperbeseitigung kämen oder das Ganze als Sondermüll entsorgt werden muss. Die Beräumung könne erst starten, wenn die Polizei den für Ermittlungen beschlagnahmten Brandort freigegeben hat. Die Brandursache ist noch unklar.
Verletzte Tiere mussten getötet werden
Nach Angaben der Veterinärbehörden sind bei dem Großfeuer am Dienstag vermutlich deutlich mehr Tiere verendet, als bisher bekannt. So hatte Agrarminister Till Backhaus (SPD) von rund 50.000 Ferkeln und 9000 Sauen in der Anlage gesprochen. Nach Angaben des Landkreises waren nur 1500 Tiere gerettet worden, von denen wegen ihrer Verletzungen noch Tiere getötet werden mussten. Etwa 700 Schweine seien noch in einem Notpferch auf dem Gelände. Die anderen Tiere seien abtransportiert worden.
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Das betroffene Unternehmen hat bisher keine Angaben dazu gemacht, allerdings eine schriftliche Stellungnahme angekündigt. Auch für die Kameraden und Veterinäre sei der Einsatz sehr schlimm: „Die Leute haben Bilder im Kopf, die sind unbeschreiblich”, sagte der Sprecher.