Stadtentwicklung

Die wichtigsten Pläne im Demminer Rathaus für 2022

Demmin / Lesedauer: 5 min

2022 hat Fahrt aufgenommen. Welches die größten Projekte und Pläne der Demminer Stadtverwaltung sind, haben die drei Amtsleiter zusammengefasst.
Veröffentlicht:07.01.2022, 10:09
Aktualisiert:07.01.2022, 10:10

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Amtsleiter für innere Verwaltung, Finanzen und zentrale Dienste, Ronny Szabó. (Foto: Georg Wagner)

Ronny Szabo, Amtsleiter für innere Verwaltung, Finanzen und zentrale Dienste:

1. Was ist in Ihrem Amtsbereich das Hauptthema in diesem Jahr abseits der Pestalozzi-Schule?

Hauptthemen im Bereich der Finanzen sind jedes Jahr die gleichen. Haushalt, Jahresabschluss 2021, eventueller Nachtragshaushalt und die allgemeine Kontrolle der Finanzmittelströme. Neu dazu kommt die Vorbereitung auf die Umsetzung des §2b des Umsatzsteuergesetzes, denn ab dem 1. Januar 2023 wird die Stadt für die Durchführung bestimmter Leistungen umsatzsteuerpflichtig.

Hierzu wird ab dem 1. Februar 2022 eine neue Kollegin mit Erfahrung im Bereich Steuern ihren Dienst antreten. Weitere wichtige Aufgaben werden der Betrieb der Hansebibliothek, des Hanseviertels, der Sportstätten und die Durchführung von Veranstaltungen, auch in Corona-Zeiten sein. Wir möchten alles Mögliche versuchen, unseren Bürgerinnen und Bürgern, aber auch Gästen unserer Stadt Erlebnisse zu bieten.

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2. Was sind Ihrer Meinung nach die drei bis fünf wichtigsten Dinge, die 2022 in Demmin passieren müssen, um die Stadt noch lebenswerter zu machen?

Es ist wichtig, im Bereich des Tourismus weiter am Ball zu bleiben. Hier hat Demmin noch eine Menge Potenzial. Wichtig ist in diesem Zusammenhang die Fertigstellung unseres Wasserwanderrastplatzes und das Entwickeln des Demminer Hafens und der Fahrgastschifffahrt. Hier dürfen wir uns auf keinen Fall abhängen lassen.

Auch ein Beleben der Kultur ist zwingend erforderlich, es ist nicht fördernd, wenn einige wichtige Veranstaltungen schon mehr als zwei Jahre nicht durchgeführt wurden. Es muss uns auch gelingen, die Stadt Demmin als Wohn- und Arbeitsort weiter zu entwickeln, denn nur so können wir den Bevölkerungsverlust stoppen. Auch wenn ich denke, dass wir hier auf einem guten Weg sind.

Ein weiteres wichtiges Augenmerk sollte sich auf unsere Innenstadt richten. Hier müssen wir alle – die Geschäftsinhaber, die Vertretung und die Verwaltung – gemeinsam nach Lösungen suchen und vielleicht auch einmal schwierige Wege gehen. Mein größter Wunsch ist es, dass die Demminerinnen und Demminer sich an vielen Dingen beteiligen und sich einbringen. Denn so schlimm wie andere sehe ich meine Heimatstadt nicht!

3. Welches ist für Sie aktuell das größte Ärgernis in Demmin?

Mein größtes Ärgernis ist der Vandalismus in unserer Stadt. Einige Zeit blieben wir davon verschont, aber die letzten Monate hat es wieder extreme Formen angenommen. Gerade, was im Rahmen der aufwendigen und kostspieligen Weihnachtsdekoration, am Naturlehrpfad und anderen städtischen Einrichtungen passiert ist, erschüttert mich und lässt mich wütend werden.

Es kann immer mal etwas kaputt gehen, davor ist niemand gefeit, aber das mutwillige Zerstören oder Diebstahl sind Dinge, die ich hasse. Vielleicht ist hier von uns Einzelnen auch mal wieder etwas mehr Zivilcourage gefragt!

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Ordnungsamtsleiter Jörg Küthe. (Foto: Georg Wagner)

Jörg Küthe, Ordnungsamtsleiter:

1. Was ist in Ihrem Amtsbereich das Hauptthema in diesem Jahr abseits der Pestalozzi-Schule?

Leider zeichnet sich ab, dass das Hauptthema für die Arbeit im Ordnungsamt auch im Jahr 2022 die Bekämpfung der Corona-Pandemie sein wird. Das heißt, unsere Aufgabe wird weiterhin darin bestehen, die gesetzlichen Corona-Maßnahmen im Rahmen unserer Möglichkeiten auch in diesem Jahr wirksam durchzusetzen. Was sich allerdings im Rahmen der allgemeinen Gefahrenabwehr hinsichtlich der jeweiligen Schadenslage 2022 noch ereignen wird, kann in unserem Bereich nie vorher gesagt werden.

2. Was sind Ihrer Meinung nach die drei bis fünf wichtigsten Dinge, die 2022 in Demmin passieren müssen, um die Stadt noch lebenswerter zu machen?

Im Bereich des Ordnungs- und Schulamtes ist es in diesem Jahr wichtig, dass hinsichtlich der Erfüllung des Brandschutzbedarfsplanes die Bereitstellung des neuen Tanklöschfahrzeuges TLF 3000 realisiert wird. Außerdem werden bereits neue Fördermittel für die Anschaffung eines Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeugs (HLF) beantragt. Ein wichtiges Thema in diesem Jahr wird die weitere Digitalisierung unserer städtischen Schulen sein. Dazu gehört auch der Umbau der Pestalozzi-Schule. Eine Neuerung wird es auch bei den Parkscheinautomaten geben. Dort wird in absehbarer Zeit das Handy-Parken möglich sein. Die Parkgebühr kann dann zusätzlich auch über eine App digital entrichtet werden.

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3. Welches ist für Sie aktuell das größte Ärgernis in Demmin?

Die größten Ärgernisse in unserer Stadt sind aus meiner Sicht immer wieder die illegale Abfallentsorgung sowie der Hundekot auf den Gehwegen. Außerdem wird die Gehwegreinigung vonseiten der Grundstückseigentümer oftmals nur sehr nachlässig realisiert. Im Sommer stellt man das vor allem an dem unschönen Unkrautbewuchs fest.

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Bauamtsleiter Dietmar Schmidt. (Foto: Kai Horstmann)

Dietmar Schmidt, Bauamtsleiter:

1. Was ist in Ihrem Amtsbereich das Hauptthema in diesem Jahr abseits der Pestalozzi-Schule?

Hauptthemen sind natürlich 2022 die Schulen. Neben dem Baubeginn für die Sanierung der Pestalozzi-Schule, voraussichtlich ab Februar/März, werden dieses Jahr die Brandschutzertüchtigungen an allen städtischen Schulen weitergeführt. Diese sind Grundvoraussetzung für den Fortbestand der Schulen. Ein weiteres großes Thema ist der Abschluss der Baumaßnahmen im Bereich des Mühlengrabens, einschließlich der Sanierung der Straße Richtgrabenweg. In die Zukunft gerichtet, ist dieses Jahr auch die Entwicklung neuer Baulandflächen ein wichtiges Thema.

2. Was sind Ihrer Meinung nach die drei bis fünf wichtigsten Dinge, die 2022 in Demmin passieren müssen, um die Stadt noch lebenswerter zu machen?

Viele Dinge sind bereits im Punkt 1 genannt. 2022 soll Demmin noch mehr aufblühen. So sind zum Beispiel im Stadtzentrum Blumenampeln an Straßenleuchten geplant, verbunden mit der durchgreifenden Begrünung des Mühlengrabens.

3. Welches ist für Sie aktuell das größte Ärgernis in Demmin?

Das größte Ärgernis ist der Vandalismus in der Stadt. Auch im letzten Jahr sind durch Beschädigungen im Bereich des Naturerlebnispfades, der Grünanlagen, an Spielplätzen oder an Gebäuden circa 20 000 Euro Schaden entstanden. Die für die Instandsetzung ausgegebenen Gelder hätten wir gerne sinnvoller an anderer Stelle eingesetzt.