Mahnwache

Erneut Proteste vor abgebrannter Schweinezuchtanlage in Alt Tellin

Alt Tellin / Lesedauer: 1 min

Anwohner und Tierschützer stemmen sich weiter gegen den Wiederaufbau der abgebrannten Schweinzucht in Alt Tellin. Unterstützung erhielten sie am Montag von Ex-Landwirtschaftsministerin Renate Künast.
Veröffentlicht:26.04.2021, 15:16
Aktualisiert:06.01.2022, 21:52

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Ab 17 Uhr wollen am Montag Tierschützer und weitere Aktivisten erneut vor der Schweinezuchtanlage Alt Tellin eine Mahnwache abhalten. Nachdem die Anlage am 30. März bei einem Großfeuer weitestgehend zerstört worden war und rund 57.000 Tiere umkamen, geht es den Protestlern nun darum, einen unveränderten Wiederaufbau der Anlage zu verhindern. Erst am vergangenen Donnerstag hatte auch die Gemeindevertretung in Reaktion auf die Brandkatastrophe unter anderem eine Forderung nach dem Entzug bzw. Widerruf der Betriebserlaubnis für die Mega-Anlage beschlossen. Vor der Sitzung hatten etwa 20 Menschen ein Protestspalier für die Abgeordneten gebildet.

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Per Twitter-Botschaft hat sich am Montag auch die grüne Bundestagsabgeordnete und ehemalige Bundeslandwirtschaftsministerin Renate Künast an die Seite der Protestierenden gestellt. Die 57.000 in Alt Tellin ums Leben gekommenen Schweine seien 57.000 Gründe, so eine Anlage nicht wieder aufzubauen, so Künast. Sie forderte umfassende Aufklärung, warum die Anlage in Alt Tellin überhaupt genehmigt wurde und dazu, wie der Brandschutz geregelt war. Künast in kündigte Fragen an MV-Landwirtschaftsminister Till Backhaus (SPD) und die Bundesregierung an, wie man sich eigentlich eine anständige Schutzvorschrift vorstellt. Im Grundgesetz stehe auch, dass wir die Tiere schützen, begründete sie.

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