Gastronomie

Gaststätte Aalbude bleibt dem See erhalten

Aalbude / Lesedauer: 2 min

Über die Zukunft des beliebten Ausflugslokals „Aalbude” wurde schon viel und abenteuerlich spekuliert. Jetzt hat es ein Einheimischer gekauft und will es erhalten.
Veröffentlicht:25.04.2018, 19:04
Aktualisiert:06.01.2022, 12:44

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Gemunkelt wurde über einen Verkauf der Ausflugsgaststätte Aalbude schon vor Jahren, doch jetzt ist es offensichtlich eingetreten. Ein Investor aus der Region hat das idyllisch gelegene Restaurant gegenüber der Verchener Marina erworben. Der Kaufpreis sei schon bezahlt, allerdings stehe er noch nicht im Grundbuch, sagte er auf Anfrage des Nordkuriers. Aus diesem Grund will er vorerst seinen Namen auch noch nicht öffentlich preisgeben.

Für Touristen und Einheimische rund um den See dürfte der Verkauf indessen eine gute Nachricht sein. Denn der neue Besitzer will das Lokal als Ausflugsgaststätte erhalten. Ohnehin wird sich vorerst nicht viel ändern. Denn die bisherige Inhaberin, Sigrid Borchert, wird das Lokal in den nächsten zwei Jahren weiter betreiben. „Das war auch meine Bedingung“, sagte der Käufer. „In diesen zwei Jahren wollen wir in Ruhe nach einem Nachfolger suchen.“

Sigrid Borchert und ihr vor rund zwei Jahren verstorbener Mann Axel hatten das Lokal im Jahr 2006 gekauft. Zu der Zeit war es bereits stark heruntergekommen. Sie investierten kräftig, putzten es heraus und machten es zu einem Schmuckstück am See.

Streit mit dem Naturschutz

Doch ihnen stellten sich auch viele Probleme in den Weg. Insgesondere die Naturschutzlobby lieferte ihnen einen zermürbenden Kleinkrieg bis hin zur Forderung, dass die frisch asphaltierte Zufahrtsstraße von Kützerhof durch das Naturschutzgebiet Große Rosin für Autos nur mit Sondererlaubnis befahrbar sein sollte. Schließlich durften wenigstens Restaurantgäste über die Straße fahren.

Schon vor Jahren dachten Borcherts deshalbs ans Aufgeben und schrieben das Lokal im Internet aus, blieben aber schließlich doch dabei. Vor rund zwei Jahren kam dann wieder Gemunkel über einen Verkauf auf mit teils abenteuerlichen Vermutungen. Die jetzige Lösung indessen dürfte solchen Gerüchten den Boden entziehen. „Mir lag daran, dass es in die Hände eines Hiesigen kam, der es zu schätzen weiß“, so der Käufer, der das Haus am See gut kennt und dort selbst immer wieder gern eingekehrt ist.